grönland kann kommen

der herr auf diesem fischstand im grössten überdachten markt italiens, in sardiniens hauptstadt cagliari, hat gut lachen:

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er und sein kollege haben mir gestern vormittag um etwa halb zehn ein paar zarte, kleine garnelchen zum roh verkosten angeboten. der kollege (nicht am bild, weil er sich vor lachen kaum mehr eingekriegt hat) hat mir ein garnelchen vorgegessen, mir gezeigt, wie ich sie abbeissen muss, auf italienisch und mit händen und grimassen gesagt, dass ich allen saft rauszuzeln und den panzer danach ausspucken soll. auch das hat er mir gezeigt.

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so appetitlich frisch sahen die dinger aus, ich habe also selbstverständlich das angebot angenommen. bei sushi & sashimi esse ich ja auch rohen fisch & meeresfrüchte, und zwar sehr gerne (bis auf surimi – das kommt mir nicht in den mund). während ich kaue und zutzle und spucke – die garnele schmeckt ganz hervorragend, leicht süss, frischer geht nicht – sehe ich dieses schild:

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es sind lebende garnelen!

zum beweis nimmt er eine sprühflasche von der sorte, mit der ich meinen ficus manchmal besprühe, richtet den sprühnebel auf den garnelenhaufen und: es zappelt und wurlt nur so!

da ich am sonntag nach grönland fliege und sorge vor eventuellen hemmungen was wal und robbenfleisch betrifft hatte, bin ich jetzt ganz sicher: grönland kann kommen und mich haut so schnell nichts um.

davor geht’s noch kurz nach berlin, wo der webmeister am samstag sein debut an der komischen oper gibt. abflug ist in knapp 90 minuten, ich sollte mich also beeilen…

aber die geschichte mit den gamberetti vivi hätte keine zehn tage mehr warten können.

2 Gedanken zu „grönland kann kommen“

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