sonntagssinnessammlung kw 43/44/45

lieblingsbild

bratl 9741

wien, 11. november 2012, bratl vom sonnenschwein nach dem rezept meiner oma

feiner geruch

  • abendtee mit diesen leichten baldrianduft, bin zwar löwe im sternzeichen, hab’s aber sonst eigentlich nicht so mit den katzen
  • buchteln mit kanarimilch, beides nach österreich vegetarisch

buchteln 9482

  • altwiener apfelstrudel frisch aus dem ofen, nach österreich vegetarisch
  • alba-trüffel
  • bratl (die kombination aus knofel und kümmel, und sonst bitte genau nix, doch, 3 kilo langes karree mit schwarte und knochen vom sonnenschwein natürlich)
  • bratl (vorfreude)
  • bratl (kindheit)
  • walnusspudding (nach ihr wisst schon), wenn fast fertig
  • safran, nach wie vor das unergründlichste, spannendste, liebste gewürz

bleibender geschmack

  • kapern, immer schon und hoffentlich für immer
  • wieder eine geselchte bio-rindszunge, diesmal mit süß-saurer südafrikanischer sauce
  • krautstrudel nach österreich vegetarisch
  • perfekter erbsen-minz-risotto von r&r von simply4friends
  • wermut von gaumengut, auf eis mit zitronenschale, wow!
  • freestyle-gemüse-salate aus blättern, bitteren und weniger bitteren, knackigem (kohlrabi, die gerade erstaunlich saftig und überhaupt nicht holzig sind), fruchtigem (apfel), knusprigem (brotwürferl, geröstet, nüsse, geröstet)
  • buchteln
  • kanarimilch
  • altwiener apfelstrudel
  • sonntagseierspeis aus eiern, die über nacht mit alba-trüffeln in einer schüsseln gelegen hatten
  • kürbispüree nach ao&, d. h. kürbis, butter, salz, dünsten (ja, kürbis und butter geben genug feuchtigkeit…), pürieren, durch ein sieb streichen, wonniglich
  • peperonata aus den letzten ochsenherz-paprika, ohne knofel, nur mit salz und olivenöl, auf geröstetem p-brot mit ricotta und ein paar kapern
  • sehr cremige polenta mit alba-trüffel, wenig, aber schön
  • das bratl!
  • die erdäpfelknödel!
  • der krautsalat!
  • die lorbeerbirnen nach hugh fearnley-whittingstall… (beim nächsten mal weniger zucker)

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  • …zum walnusspudding, dem jetzt schon zu den ewigen lieblingen gehörenden, aus österreich vegetarisch…
  • …mit safran-chaudeau!!! (rezept aus österreich vegetarisch mit ca. 0,2 g pannonischem safran, gemörsert, im graupert von meinklang eingeweicht, ergänzt)
  • der sauvignon blanc (nigl 2009) zum salat mit kürbispüree!
  • die cuvée impérial weiß (halbturn 2002) zur trüffelpolenta!
  • der grüne veltliner fumberg (wimmer-czerny 2009) zum bratl! (danke, angelika, für den tipp!)
  • die morillon tba zieregg (tement 1998) zum walnusspudding!

wohliges gefühl

  • erste reihe nicht ganz fußfrei im linzer landestheater bei der premiere von pariser leben mit dem web- und sängermeister als schwedischem diplomaten
  • öveg-twitter-kochen von den damen cucinacasalinga, excellensa (teil 1, teil 2), feinschmeckerle (teil 1, teil 2)und lunchforone
  • dass eines meiner gänse-bilder in der aktuellen ausgabe der „zeit“ zu sehen ist, ziemlich groß sogar
  • gäste bekochen, bewirten, einladen, überlegen, was passen könnte
  • kollege corti im rondo über österreich vegetarisch (alleine der erste satz!)
  • ellja von 2 steps away from paradise übers erdäpfelgulasch nach österreich vegetarisch
  • strudelteig ausziehen
  • strudeltuch angreifen, das aus dem alten leinen von der urgroßmutter, und durch die hände gleiten lassen

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  • buchteln – eine perfektere konsistenz einer frisch gebackenen mehlspeis‘ fällt mir nicht ein
  • die buchpräsentation von österreich vegetarisch bei babette’s mit so vielen so lieben gästen, danke euch allen fürs kommen!
  • christian seiler über die „trostsuppe“ – krautsuppe nach österreich vegetarisch
  • menüplanung für viele leute, großes vergnügen!
  • der eingespielte, konzentrierte, kritische jour doux, vorgestern zum 7. mal, diesmal haben wir 22 apfelstrudel verkostet (kulinarische notiz darüber folgt)
  • diese hymne von frau excellensa, immer noch ein bisserl gänsehaut
  • noch eine schöne buchbesprechung von ariane bille von den kulinarischen momentaufnahmen
  • das bratl-essen mit unseren gästen gestern abend, sehr fröhlich

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angenehmer klang

  • der web- und sängermeister natürlich!
  • aber auch das knistern, wenn die kruste vom bratl sich aufplustert und knackt und zu knusprigen grammeln fast explodiert
  • der schneebesen im schneekessel beim schlagen des safran-chaudeaus

20 Gedanken zu „sonntagssinnessammlung kw 43/44/45“

  1. Katha, Dein Strudelteig ist doll – daran arbeite ich ja noch hart^^
    Gibt’s da eigentlich einen Trick, das der Rand nicht immer so wulstig wird? Oder schneidest Du den einfach ab?

    Gruß vom Rhein vom HH.

  2. danke, hiwwelhubber, ist aber nach unserem rezept (österreich vegetarisch…) wirklich nicht schwierig. ränder werden immer abgeschnitten! (meine oma hat die dann getrocknet und als einlage in die suppe gerieben, ich habe immer ein schlechtes gewissen, sie wegzuschmeißen. gerade vorgestern habe ich von der weltbeobachterin gehört, dass man bei ihr zuhause daraus flecken (fladen) bäckt – werde ich das nächste mal machen.)

  3. da hat sich die frau esskultur was falsches gemerkt: bitte nicht die getrockneten strudelteigränder in die suppe reiben!! „reibernockerl“ draus machen! (das dürfte eine variante zu butternockerl sein)

  4. stimmt genau, knofi, kümmel, salz und ein bio-schwein. dazu müssen erdäpfelknödel sein. nur beim kraut gibt es differenzen in der familie: ich wurde mit kaltem krautsalat sozialisiert, der mitkoch mit warmem. inzwischen kommt auch noch stöckikraut dazu, das der mitkoch inzwischen fast lieber als seinen warmen krautsalat mag

  5. Schwierig, sich bei meinem Lieblingsbild dieser SSS-Ausgabe zu entscheiden zwischen Bratl und Buchteln.

    Beeindruckend sieht das Stück Sonnenschwein schon aus – oder, um einen Pionier der österreichischen Biovermarktung zu zitieren: So weit muss Bio gehen! ;-)

  6. Hast ein schönes Leben, muss ich sagen, und ich vergönn es Dir von Herzen. Wir, die wir täglich mit solchen Sinnesfreuden zu tun haben, sind wahrlich privilegiert, nicht wahr?

  7. dann hättest du’s erst fertig sehen müssen, thea!

    oh, danke sehr, teeodora, ich kann mich auch nur an die erzählung drüber erinnern, nicht an die speise selbst. werde unter dem stichwort „reibernockerl“ mal in den alten kochbüchern (auch in den familiären, handgeschriebenen…) weitersuchen, denn online ist dazu nix zu finden. weißt du noch weitere anhaltspunkte? wird der frische, abgeschnittene strudelteig mit weiteren zutaten verknetet oder doch getrocknet, gerieben und das geriebene vermengt?

    ich mag eigentliche alle krautarten dazu, küchenschabe, bloß kein sauerkraut und schon gar keine semmelknödel. deshalb esse ich nur alle paar jahre ein bratl, wenn ich es so zubereiten kann, wie ich will.

    warst du nicht beim letzten bratlessen (2010?) eh dabei, christoph? und buchteln sollten bekanntlich das nächste mal kein problem sein. evtl. mit teeodora gemeinsam? aber die will ja lieber apfelschlangerl! na, dann gibt’s halt ein süßes menü.

    und wie, angelika!

  8. strudelteig-endeln mit mehl verkneten, trocknen, reiben und weiter siehe butternockerl…
    (gemacht hab ich´s nie, geschmeckt hat´s mir immer)

  9. Ich weiß, ich weiß, du hast geschrieben, „nicht hungrig lesen“, ich bin auch nicht hungrig, aber ich will das jetzt trotzdem alles essen; Bratl, Buchteln, Apfelstrudl, Walnusspudding, Lorbeerbirnen. Oh. mein. Gott.

  10. Das Bratl schaut ja sehr schön aus.
    Sag, wie kannst du das Schwartl so schön schröpfen? Das ist bei mir immer ein Krampf (weil ich so schlechte Messer habe :-D). Kreuzförmig einschneiden kommt auch aus Oberösterreich? Ich kenne die Schwarte nur parallel geschnitten.
    @Hiwwelhubber: Aus den Teigrändern lässt sich auch prima Tarhonya machen. Den Nudelteig einfach über eine Reibe ziehen. Es gibt dafür auch einen Wiener Ausdruck: Reibgerstl

  11. wir werden das einfach gemeinsam probieren, teeodora, was meinst? (und um die wartezeit zu überbrücken, vielleicht buchteln?)

    aber sie sind zu süß, eline, nimm weniger zucker!

    bitte nicht alles auf einmal, sonja!

    ja, ente, einfach scharfe messer, war noch nie ein problem. lass die messer einmal alle professionell nachschleifen. dann wirst nur mehr bratl machen wollen.
    meine oma hat’s immer kreuzweise eingeschnitten. (oder trügt mich da jetzt auch schon die erinnerung?!)

    das waren ja drei wochen, theres, also eigentlich nix für drei wochen ;-)

    stimmt, theres und christoph, das hat was. aber das wäre dann der sogenannte tonnenförmige freilandkarpfen, eine rare spezies. kümmel und knofel würde so oder so dazupassen…

  12. Der Schweinsbraten schaut sensationell aus, sowas habe ich davor noch nicht gesehen. Ich sehe und staune.

    Im Südburgenland, oder ich sag mal bei uns daham, hat es immer Fleckerlsuppe als Vorspeise zur Strudel gegeben. Da werden auch die Strudelkanten vom Strudelteig weggeschnitten und anschließend ins köchelnde Suppenwasser direkt von den Händen Stück für Stück hinein gegeben. Das muss ich mal machen … so lecker.

  13. Hallo,

    Ich übersehs grade bestimmt nur: gibt es irgendwo die Rezepte für Buchteln und Strudelteig? Verwende bisher sehr gerne das Buchtel-Rezept vom Schuhbeck. Er verwendet sehr viel Eigelb und wenig Eiweiß. Die Konsistenz und der Geschmack sind der Hit. Nun würd ich gern mal deines hier ausprobieren. Auch deinen Strudelteig würd ich gerne kennenlerenen. Hab den von Lafer probiert, der, im Gegensatz zu den meisten anderen, im Kühlschrank sitzen darf…

    Schöne Grüße aus Köln,

    Mathias

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