hahn im topf

gockelhahn-5074

ab morgen, 26. september bis zum 2. oktober gibt’s in österreich die vorerst noch seltene gelegenheit, einen freilandgockel in den einkaufskorb zu packen. ja! natürlich verkauft in dieser woche erstmals frische gockel aus dem projekt „moosdorfer haushuhn“, und zwar österreichweit bei merkur.

vor genau einem halben jahr, zu ostern, habe ich euch hier von dem pionierprojekt von ja! natürlich (und dem zweiten von toni’s freilandeier) erzählt, bei dem erstmals im großen stil die männlichen küken aus der legehennenzucht nicht sofort nach dem schlupf getötet, sondern aufgezogen und im freiland gemästet werden. dazu war eine neue kreuzung nötig, bei der die legehennen noch genügend eier legen, ihre brüder aber trotzdem ausreichend fleisch ansetzen.

bittere eier-wahrheit

wer jetzt meint, das wäre normal, hat zwar recht, aber: es ist nicht normal. normal ist, dass für jedes legehuhn, egal ob käfig (ausgestaltete käfige sind in der eu nach wie vor erlaubt), boden, freiland oder bio, ein männliches küken gleich nach dem schlupf getötet wird, weil es aufgrund der hohen spezialisierung in der zucht keine verwendung dafür gibt. die männlichen küken der flächendeckend eingesetzten legehybriden setzen zu wenig fleisch an. das war der preis für die hohe legeleistung ihrer schwestern. dass es der bio-branche bzw. zwei vorreitern davon jetzt reicht, halte ich für ein gutes zeichen.

in diesem knapp 12-minütigen video von ja! natürlich erklären andreas steidl (leiter qualitätsmanagement ja! natürlich), kornel cimer (nutztierexperte vier pfoten) und josef schweinberger (betriebsleiter salmhof) das projekt. vor allem aber kann man ziemlich gut sehen, wie die gockel in dem energiewald leben, was sie tun – und wie laut sie krähen:

über den sommer wurde die nun 2. partie gockel, knapp 4.000 tiere, auf dem salmhof aufgezogen. genau die hähne, die im video zu sehen sind.

gockelhahn-5041

die 1. partie hähne anfang des sommers ging zu testzwecken an einige wiener gastronom/inn/en und kulinarikaffine journalist/inn/en, mit der bitte, die gockel nach lust und laune zu verbraten und dann feedback zu geben: welche zubereitungsarten eignen sich? wie schmeckt das fleisch? darunter waren profunde geflügelköche wie christian petz, meinrad neunkirchner, peter zinter oder konstantin filippou. von diesen vieren weiß ich aus persönlichen gesprächen, dass sie froh über „biss und geschmack“ des gockels sind und gerne mehr davon verwenden würden, wenn es denn genug gockel gäbe.

wer war zuerst: der gockel oder das ei?

gibt es aber noch nicht, weil die tiere im freiland gemästet werden, das geht aber nur bis in den herbst hinein. und außerdem werden nur dann wieder gockel aufgezogen, wenn eine legehennenherde benötigt wird. das wiederum hängt davon ab, wie hoch die nachfrage nach den eiern „mit liebe gemacht“ (die bezeichnung finde ich nach wie vor suboptimal) vom moosdorfer haushuhn – so hat ja! natürlich die neue kreuzung, ein zweinutzungshuhn, genannt – bei den konsument/inn/en ist. eine legehenne legt normalerweise knapp ein jahr, bevor sie wegen verminderter legeleistung (effizienz/preis) durch eine neue ersetzt wird.

1 jahresgockel pro person

wer so wie wir rund 1-2 packungen dieser eier vom moosdorfer haushuhn pro woche braucht, müsste nach adam riese also 1-2 gockel pro jahr kaufen und essen, damit die eierproduktion und die gockelaufzucht hand in hand gehen können.

auch ich hatte im juni zwei testgockel bekommen. ich wollte sie so pur wie möglich verarbeiten, keine starken aromen (asiatische gerichte schieden aus), also auch kein knofel, keine zu intensiven kräuter. einer sollte ein klassischer, simpler bratgockel sein. über den wird hier nicht weiter berichtet, denn er war mir zu trocken. nach meinem feedback bekam ich die info, dass die ab morgen, 26. september erhältliche charge gockel einige tage früher geschlachtet wurde als die vorige, weil auch die spitzenköche ähnliche erfahrungen beim braten gemacht hatten. insgesamt haben diese gockel knapp 4 monate gelebt, das ist 3x (!) so lang als ein konventionelles masthendl und immer noch rund doppelt so lang als ein bio-masthendl.

große tradition in der verarbeitung von gockelfleisch gibt’s in frankreich. der zweite gockel musste also ein coq au vin werden, aber rotwein widerstrebte mir, ich wollte vor allem den gockel schmecken. ein paar tage vor den gockeln bekam ich von christian seiler den (wunderschön gesetzten) frankreich-band aus der von ihm editierten kaltenbach-reihe geschenkt. der gockel auf dem cover konnte kein zufall sein.

gockelhahn-5067gockelhahn-5079

marianne kaltenbach hat eine elsässer variante des coq au vin mit riesling im buch. und bei vincent klink wurde ich auch noch mit einem ähnlichen rezept fündig. unten findet ihr meine version davon.

gockelhahn-5044gockelhahn-5056gockelhahn-5062

der geschmorte weinviertler rieslinggockel war dermaßen sensationell von geschmack und textur, dass ich mein jahresgockelpensum schon dieses wochenende überschreiten werde. das fleisch saftig und fest, ohne trocken zu sein, aromatisch und wohlschmeckend, nichts von dem faden, breiigen geschmack, der gewöhnlichen hendln (die bloß maximal 6 wochen alt werden dürfen und die ich schon lange nicht mehr esse) eigen ist.

und dann erst diese sauce! alleine dafür zahlt sich die gockelbraterei aus. vertraut mir (wie immer, weiß ich eh).

weinviertler rieslinggockel
(benannt nach seinem wohnort)
für 4-6 personen

zutaten

  • 1 moosdorfer (weinviertler) freilandgockel
  • 5 körner piment
  • 10 körner schwarzer pfeffer
  • salz
  • schwarzer pfeffer aus der mühle
  • 3 gute esslöffel butter (und mehr für bandnudeln und trauben)
  • 12 möglichst kleine, weiße zwiebeln (oder entsprechend weniger größere)
  • 50 ml cognac
  • 150 g weiße oder braune champignons
  • ca. 1/4 l riesling (meiner war von jurtschitsch, aber jeder gute, sortentypische geht, muss auch nicht knochentrocken sein)
  • ca. 1/8 l frischer gockelfond (s. zubereitung)
  • ein paar zweige frischer französischer estragon (getrockneter majoran geht auch, dann aber bitte viel weniger verwenden)
  • 100 ml obers
  • evtl. 200 g kleine weiße trauben (die gab’s im juni nicht, aber jetzt wäre die zeit dafür)
  • bandnudeln

zubereitung

  1. gockel mit kaltem wasser waschen, keulen und flügel abtrennen, brust (am knochen) auslösen und halbieren. insgesamt sollte das 8 teile ergeben. aus den karkassen und innereien mit piment, schwarzem pfeffer und salz mit kaltem wasser knapp bedeckt einen fond ziehen, dafür aufkochen, mindestens eine halbe stunde leicht kochen lassen, abseihen und den fond passieren.
  2. gockelteile ordentlich pfeffern und salzen. zwiebeln schälen und je nach größe entweder ganz lassen, halbieren oder vierteln. champignons putzen und dickblättrig schneiden, estragon von den zweigen zupfen und fein hacken, ein teelöffel voll gehacktem estragon wäre fein. ein paar gehackte blättchen zum garnieren beiseite legen.
  3. in einem schweren bräter butter aufschäumen, zuerst gockelteile alleine kurz gut durchrösten, dann zwiebeln beifügen. 1-2 minuten durchrösten.
  4. cognac angießen und flambieren (vorsicht!).
  5. sobald die flammen erloschen sind, champignons beifügen, 1 minute weiterrösten. dann mit riesling und gockelfond untergießen. frischen estragon dazugeben. gut umrühren, aufkochen, zudecken, etwa 30 minuten (kann auch etwas länger dauern, fleisch muss leicht vom knochen gehen) auf kleiner flamme köcheln/schmoren lassen.
  6. gockelteile auf eine platte heben, im heißen rohr gemeinsam mit den tellern bei ca. 80 grad warmhalten. sauce offen bei starker hitze einreduzieren, obers dazugeben, noch einmal aufkochen, abschmecken, fleisch wieder einlegen.
  7. bandnudeln in salzwasser bissfest kochen, abseihen, mit einem weiteren löfferl butter zurück in den heißen topf geben und durchschwenken.
  8. evtl. trauben in noch einem löffel aufgeschäumter butter kurz durchschwenken.
  9. rieslinggockel mit trauben auf vorgewärmten tellern anrichten, mit sauce überziehen, mit frischem estragon bestreuen. bandnudeln dazu servieren.

dazu passt auch zusätzlich oder statt der nudeln frisches, knuspriges baguette vom besten bäcker der stadt (das muss euch der gockel wert sein!) für die sauce, der rest (und die nächste flasche) vom riesling und, wer mag, auch eine schüssel blatt-, kräuter- und blütensalat.

gockelhahn-5064

wir haben einen teil davon gleich gegessen, den anderen am nächsten tag auf dem herd aufgewärmt. das hat dem gockel gar nicht geschadet, im gegenteil.

so ein gockelhahn passt auch vortrefflich zum kommenden wahlsonntag. nicht wegen eitler gockel oder hahnenkämpfen natürlich, sondern weil er sich am nachmittag gut vorbereiten lässt, um dann – je nach hochrechnung – mit mehr oder weniger riesling dazu verspeist zu werden.

39 Gedanken zu „hahn im topf“

  1. Film: „Letztendlich hängt es jetzt vom Konsumenten ab“. Beim Blick in die Discounter wird einem da schon bange… Anderseits – ist es nicht schön, dass wir die Dinge (doch) in der Hand haben?! extra prima good!

  2. Eher finde ich hier rund um Berlin einen Sommertrüffel, als dass es einen Gockel gibt. Seit Jahren habe ich ein schönes Rezept des Hermannsbräu-Kochs, konnte es mangels Gockel aber nie umsetzen. Und wo ich gerade am Jammern bin: In sämtlichen Bio-Märkten, die ich frequentiere, gibt es allenfalls leichtgewichtige Suppenhühnchen, aber keine -hühner. Ich rege mich schon wieder auf, deshalb ende ich hier ohne Gockel und ohne „alte“ Henne.

  3. Die Idee mit den Freilandgockel und den „liebevoll gezeugten“ Eiern finde ich sehr gut. Auch wenn es mehr kostet. Ich kann mich noch erinnern, daß in meiner Kindheit (gekaufte) Brathähnchen so teuer waren, daß ich mir jedes Jahr eines zum Geburtstag wünschte. Der Coq au Riesling, ganz klassisch elsässisch mit Bandnudeln, gehört zu meinem Lieblingshuhngerichten ;-)

  4. das projekt wird hoffentlich einmal zur norm, schnick schnack schnuck, das wäre das ziel.

    genau darum geht es (mir), padrone, alternativen herzeigen, den weg dazu zu ebnen, lust darauf zu machen. angst und schrecken zu verbreiten liegt mir nicht.

    echt wahr, thea? aber es gibt doch in/um berlin dieses ähnliche projekt ei care, frag dort mal nach den viechern!

    ein brathendl als festessen, margit, so halte ich das auch heute noch. gibt’s bei uns ganz selten, dann dafür mit genuss. diese hendlbratereien finde ich – im hinblick auf die „produktion“ der armen tiere – abstoßend. den rieslinggockel kannte ich bis zum sommer nicht. bandnudeln in dem fall auch im elsass mit ei, oder?

  5. Danke für den Tipp, Katharina, zumal ich fast nur noch „ei care“-Eier kaufe.
    Und dann eine Entschuldigung. Vor lauter Gockel- und Hennenmangelfrust habe ich vergessen zu sagen, wie toll ich diese austriakische Aktion finde. Neid!

  6. Hallo Katha,

    werde ich morgen sofort kaufen, denn so ein Projekt gehört unbedingt unterstützt, ich hoffe ich krieg den Gockel auch in Graz. Ansonsten mach weiter so ich kann dir nur in allen Belangen recht geben.
    Vielen Dank und
    liebe Grüße aus der Nähe von Graz
    Andrea

  7. na hoffentlich bekomm ich morgen so ein tier, ich warte eh schon so lange drauf!! und übermorgen fliegen wir für eine woche nach griechenland. ich werde also morgen die drei merkurmärkte in meiner gegend anfahren und suchen :-)
    danke für das rezept, das wird genauso nachgekocht (allerdings erst nach dem urlaub)

  8. Na, wie passend, wo doch unsere Junghähne „coq au vin“ gerufen werden . . . damit sie sich schon drauf einstellen können! Unsere dürfen aber noch ein bissl wachsen! Aber ich werde das Rezept jedenfalls ausprobieren! Danke Katha
    LG
    Babette, die dann fast schon wieder ein bissl traurig ist, dass bei uns heuer deutlich mehr Hennen geschlüpft sind . . . ;)

  9. dann sind wir einer meinung (und „einer tat“ – falls das geht), frau ziii.

    angeblich werden alle filialen beliefert, andrea, hoffentlich bist erfolgreich. und: danke fürs lob und rücken stärken!

    du brauchst mein rezept ja nicht, küchenschabe, das ist kokett. aber ich bin neugierig, wie er dir schmecken wird. vorerst schöne reise!

    das ist natürlich der idealzustand, babette, eigene hendln und gockel, du glückliche! welche rasse(n) habt ihr?

  10. Darüber hab ich gestern erst gerade wieder einen Bericht gesehen… das ist so dekadent und ekelhaft mit den männlichen Küken.
    Umso schöner, von diesem Projekt zu lesen, auch gestern wurde da ein Bauer gezeigt, der die männlichen Gockelchen aufzieht und dann schlachtet.

    Bei uns gibt es zwar nur Eier und Geflügel mit ordentlich Auslauf, aber das Hahnproblem bleibt ja auch in der Bio-Landwirtschaft bestehen :-(

  11. Katha, wir haben Sulmtaler, Altsteirer, Marans, Araucaner und alles was sich dann da noch munter vermischt hat ;)- wir wollen nämlich vor allem bunte Eier! Das ist so schön! Und dann noch als Zugabe herrliches Fleisch, wo ich weiß, dass es dem Henderl gut gegangen ist, . . . SO mag ich das!
    LG
    Babette

  12. tolles projekt!

    …. eine legehenne legt normalerweise knapp ein jahr, bevor sie wegen verminderter legeleistung (effizienz/preis) durch eine neue ersetzt wird….

    was geschieht mit den hennen bzw. wohin werden die „ersetzten“ legehennen verkauft?

  13. Liebe Katharina Seiser, es freut uns sehr, dass unserem Moosdorfer Gockel sowohl als innovatives Projekt in artgerchter Tierhaltung als auch als Weinviertler Rieslinggockel ein so prominenter Stellenwert auf deinem Blog gewidmet wurde.
    Vielen Dank für deine Wertschätzung – und vor allem den Rezepttipp! Hoffentlich treffen bei uns noch viele weitere kulinarische Zubereitungsvariationen ein, die zum Genuss der Gockel anregen…

  14. Das Buch gibt es regulär im Buchhandel? Man bekommt ja auf FB schon Appetit auf Rieslinghuhn gemacht …

    Ich tät auch einen Gockel nehmen, scheint mir einfacher zu sein, als im Ort nachzufragen, ob das freilaufende Federvieh käuflich zu erwerben ist. Ich bin gestern auch an einem Vorgarten voll mit Riesenzucchini vorbeigegangen. Was Lebensmitteleinkauf angeht, bin ich echt frustriert.

  15. Danke für den Bericht! Wahrscheinlich braucht es noch viele solche Artikel, damit die Nachfrage genügend Geflügelzüchter und -halter zum Umdenken bringt. Ich habe hier bisher noch kein Hühnchen oder Hähnchen aus einem solchen Projekt in die Finger bekommen, halte aber die Augen weiter offen – und freue mich jetzt schon darauf, dann dieses Rezept nachzukochen.

  16. Eine gutes Projekt! Der Gockel ist mal gekauft. Jetzt muss er nur noch zubereitet werden. Freue mich, das Rezept auszuprobieren!

  17. so, da hole ich mir morgen für sonntag abend einen landhahn von den hermannsdorfer landwerkstätten! meinst du, ich soll perlzwieberl nehmen?

  18. @Duni: Vor Jahren habe ich ‚mal ein Huhn nach Witzigmann gemacht. Er hat auch Perlzwiebeln empfohlen. Und wenn man die kleinen Dinger vorher kurz überbrüht, ist es dann auch nicht eine solche Fummelei.

  19. Mon dieu, was freue ich mich auf die beiden selbst geschlachteten Gockel von Chickendenny! Die sind übrigens 16 Wochen alt geworden. Und dann habe ich ja noch die Füsse, Hälse und Kämme! Katha, hast du eine Vorstellung davon, ob das Einfrieren einen Einfluss auf den Geschmack und/oder die Konsistenz hat? Gemäss meinen Kontakten zu Fleischgrosshändlern nein. Tolles Projekt!

  20. Gerade habe ich gesehen, dass in Deutschland Nordrhein-Westfalen das Töten männlicher Küken verboten hat. Bin gespannt, ob andere Bundesländer, andere Staaten irgendwann nachziehen. Was dann vermutlich erst einmal nur heißt, dass der weibliche „Arbeitskräftenachwuchs“ für die Eierproduktion irgendwo her bezogen wird, wo halt weniger strenge Regeln herrschen.
    Aber vielleicht wird ja dadurch auch die Zucht von Zweinutzungsrassen forciert – hoffentlich! Insofern noch mal wichtiger und großartiger, dass die ersten Schritte getan sind.

  21. eben, britta, und drum finde ich, dass es höchste eisenbahn für die bios wurde, das thema anzupacken.

    babette, das klingt gut, so eine schöne mischung.

    gerne, ja! natürlich, könnt ihr bitte auch robbys frage beantworten?

    du meinst die kaltenbach, hesting? klar!

    frag bei lokalen bio-eierproduzenten nach, sabine, vielleicht wissen die ja ähnliche kleinere projekte.

    dann bin ich jetzt gespannt, wie er schmeckt, günter.

    sorry, duni, komme jetzt erst zum lesen und antworten. kaltenbach nimmt eigentlich auch perlzwiebeln, ich hatte bloß keine. also: ja!

    claudio, deine gockel spielen in einer anderen liga, alleine aus emotionalen gründen. einfrieren: beim gockel, den du wahrscheinlich schmoren wirst, ist es ziemlich egal. wenn du vorhast zu braten, würde ich’s nicht empfehlen, textur leidet dann schon.

    habe das auch gestern gelesen, sabine, mir sind die konsequenzen noch nicht ganz klar, aber ein anfang ist gemacht, gut!

  22. So, liebe Katharina, jetzt war ich also mit Nada erfolgreich Gockel und Riesling jagen und werde mir den Wahlabend mit Gockel versüßen. Mal schaun obs zum Feiern oder zum Trösten sein wird. Schmecken wird es uns so oder so.

  23. Ich schließe mich den Vorschreibern an, das ganze Projekt von den Eiern angefangen bis zum Gockel ist bemerkenswert und unterstützenswert! Danke fürs Publikmachen!! Sonst wäre es mir sicher entgangen.

    Gestern war „mein Gockeltag“, ich bin deinem Rezept +/- gefolgt und bin begeistert von der Fleischqualität und vom Geschmack, der höhere Preis zahlt sich aus. Schon beim Abnagen der gekochten Karkassen in der Küche stehend war ich überzeugt…
    lg

  24. Ein perfektes Sonntags- Wahlessen mit meinen betagten Eltern. Hatte leider den falschen Estragon, ansonsten abgeändert ein paar frisch gefundene Herrenpilze…
    Danke für diesen tollen Tipp, gerade zur rechten Zeit den Blog gelesen und stolz zwei Gockel nach Hause getragen!

  25. Gockel gekauft und Rezept nachgekocht. Die Fleischqualität ist superbe und erst die Sauce dazu. Fantastisch. Wünsche mir dass das kein einmaliges Projekt bleibt.
    Was ich schade fand, dass man an der Kühltruhe nicht noch extra mit einem Regalstopper oder ähnlichem auf den Gockel aufmerksam gemacht hat. So gleichberechtigt mit den Hühnern an seiner Seite geht er etwas unter.

  26. Am Freitg wurde das Gockel-Rezept nachgekocht. War köstlich!!! Und die Fleischqualität war hervorragend. Hoffentlich ist das nicht nur ein einmaliges Projekt.

  27. Letzte Woche Gockel gekauft – gestern endlich gemacht. Und er hat hervorragend geschmeckt. Für das Brot bin ich dann zwar nicht zum besten Bäcker im Ort aber hab dafür die viel bessere Variante des Selberbackens gewählt. Und wie es der Zufall so wollte, ist es Katha’s no-knead-bread geworden. Interessanterweise hatte mein Gockel keine Innereien – stand auch so auf dem Etikett, welches ich aber erst im Nachhinein gelesen hab. Evt. gibt es da zwei verschiedene Varianten? Auf jeden Fall hat das Rezept jetzt einen Spitzenplatz in meiner Datenbank erobert und nachdem die Premiere so gut gelungen ist werden beim nächsten Mal dann auch Gäste damit verköstigt.

  28. Dieses Projekt ist ja gut und richtig, aber wenn man ein wenig im Net stöbert, dann kann man erkennen, dass die Details mehr als irritierend sind: die PR-Abteilung von REWE hat offensichtlich ganz schön dick aufgetragen. Der Name Moosdorf stimmt schon einmal nicht, sondern angeblich sollte es Moosburg heißen, nach dem bayrischen Züchter dieser Rasse. Außerdem ist es nach wie vor eine Hybridrasse, die sich jedoch (weil neu) auch für die Zweinutzung eignet. Eine echte Auferstehung einer alten Zweinutzungsrasse ist das leider nicht.
    Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Richtung stimmt, es sollte aber mit etwas mehr Ehrlichkeit gearbeitet werden. Der Gockel, den ich bereits zubereitet habe, der war allerdings sehr fein.

  29. gerne, friederike, freut mich, dass du’s (erfolgreich) ausprobiert hast.

    oh wie schön, chrissi, hoffentlich hatten deine eltern eine freude dran!

    ich glaube, das wäre zu viel (finanzieller) aufwand für ein – vorerst – pilotprojekt gewesen, birgit. aber mich freut, dass er dir auch geschmeckt hat.

    wurde alle gut, duni?

    das freut mich, günter!

    perfekte kombi, eva. offenbar wurde der jetzt ohne innereien ausgeliefert, bei meinem haben sie jetzt auch gefehlt (korrekt etikettiert), aber damals im sommer waren sie drin, drum hatte ich das im rezept so vermerkt.

    robert, über das thema marketing im zusammenhang mit diesen neuen projekten wurde (auch hier auf esskultur) schon ausgiebig diskutiert. ich finde, sie dürfen ihn nennen, wie sie wollen. moosdorf stimmt (auch), denn elterntiere oder ein teil der zucht kam angeblich von dort (ich war aber nicht vor ort, nur bei den kärntner legebetrieben).
    heikel finde ich eher, dass die bio-zertifizierung nicht ganz abgeschlossen war, zwar „nur“ wegen des pappelwaldes, aber der glaubwürdigkeit wäre mehr geholfen, wenn die viecher – trotz pilotprojektcharakter – auch schon wirklich bio-zertifiziert gewesen wären. es wurde zwar überall (auf der website und in der presseaussendung) auf diesen umstand hingewiesen, aber trotzdem. mein vertrauen ist groß genug, aber ich verstehe, wenn konsument/inn/en dadurch verunsichert sind. umso wichtiger, dass das projekt im frühjahr weitergeht, hochoffiziell bio (nicht nur die tiere und deren futter, sondern auch der wald).

  30. hallo,
    weiss jemand eine andere quelle für hähne?
    hatte dieses jahr kein glück beim merkur, war alles schon ausverkauft.
    trotzdem wär 1x/jahr coq au vin was nettes.
    danke!

Schreiben Sie einen Kommentar

Produkt zum Warenkorb hinzugefügt.
0 Artikel - 0,00