in österreich stellt die post samstags nur gegen teures geld zu:
so gefreut wie über dieses packerl habe ich mich fast noch nie auf eines. gestern hat mich meine mama angerufen und gefragt: „hast du eine freude mit etwas, das es nur dreimal im jahr gibt? dann schicke ich’s dir per ems.“ ich wusste sofort, was es war: meine schon seit kindheitstagen geliebten germteigkramperl vom bäcker gollner in sierning, meiner oberösterreichischen heimat:
dreimal im jahr? der gleiche teig wird auch für pinzen zu ostern und striezel zu weihnachten verwendet. glaube ich halt. er ist ein ganz einfacher, purer, wohlschmeckender, weicher germteig. kein fetter briocheteig, kein luxuriös aromatisierter hefeteig, kein trockener semmelteig. er ist ideal.
auch wenn der inhalt weniger als der versand gekostet hat: heute war mein ganz persönlicher kramperltag, vier tage vor dem offiziellen. an dem brauche ich keine kramperl mehr – sie schmecken garantiert nicht so gut und schauen sicher nicht so lustig aus wie diese. danke, mama!
stimmt, waren lecker! danke!
In der Schweiz heissen die Gesellen Grittibänze http://kochtopf.twoday.net/stories/2983346/ und die bringt der Samichlaus am 6. Dezember. ;-)
Na sowas. In Deutschland kenne ich die dann wieder nur als „Martinsmännchen“, die am Ende des Martinszuges am 11.11. an die Kinder verteilt werden…. Kramperl ist auch ein netter Name und Grittibänze auch. Traditionen sind schön!
Weckmännchen, oder?