samenspenderinnen

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ein wunder. da isst man eine tomate (als oberösterreicherin, die in salzburg und bayern aufgewachsen ist, darf ich das sagen), die schmeckt einem, man nimmt ein paar samen, notiert sich wohlweislich die sorte auf der küchenrolle und zieht sich im jahr darauf das paradeispflänzlein (jetzt wohne ich ja in wien) und darf dann wieder diesen geschmack geniessen. faszinierend.

ps: links oben eine geheime gelbe fleischtomatensorte, rechts oben die wunderbare valencia, links unten die green zebra, die’s mir geschmacklich ganz besonders angetan hat und rechts unten ein/e klassische/s ochsenherz. woher sie sind? von herrn palme, den wir bei der slow food wien und arche noah paradeiserverkostung am donnerstag im pfarrwirt in wien kennen gelernt haben. der gute mann arbeitet in der it-branche, züchtet aber in seiner freizeit auf seinem (geheimen) floridsdorfer feld dutzende paradeisersorten. einfach so.

15 Gedanken zu „samenspenderinnen“

  1. Und dann trocknest Du die und pflanzt die ein oder was?

    Ich habe übrigens alles Tomatensorten hier bei meinem Bio vorort und für die Wintermonate gibt’s dann alles im Glas…..

  2. fürs einkochen haben wir leider gar keine zeit, bolli. ja, wenn du eine gute sorte hast, dann mach das so, wie oben gezeigt. die samen werden nach ein paar stunden einfach mitsamt der küchenrolle eingerollt und mit einem gummiringerl verschlossen (da können sie noch weitertrocknen, ist ja luftdurchlässig) und über den winter so wie sie sind aufgehoben – aber zuvor ist wichtig, die samen gleich nach dem ausnehmen aus der frucht mit der küchenrolle von der gallertigen schicht rundherum möglichst gut zu befreien (die ist keimhemmend). es gibt auch eine nasse methode, aber die ist bei kleinen mengen unnötig und die gefahr, dass die nicht klappt, ist grösser. ja, im frühjahr werden die samen dann herinnen vorgezogen und nach dem frost in den garten gesetzt. funktioniert aber nur mit guten, alten bio-sorten (leider wird selbst in der bio-landwirtschaft auch schon hybrid-saatgut eingesetzt). diese hier kommen garantiert alle nächstes jahr wieder, da bin ich mir sicher.

    sonja zeigt in ihrem blog ganz genau den weg vom zarten pflänzlein bis zur samengewinnung (achtung, auf zwei seiten, also noch eine seite „zurück“blättern!) anhand ihrer geliebten ochsenherz-paradeiser.

  3. Toll. Auf die Idee, von gut schmeckenden Tomaten Samen zu nehmen bin ich noch nicht gekommen. Ich habe zur Zeit noch 2 Tomatenpflanzen, die sich selbst ausgeät haben. Eine im Hortensientopf… Die tragen auch „schon“.

  4. Ach Katha, wo soll ich das denn mitten in Paris machen?

    Nee nee, keine Zeit, keine Lust und der Biohändler ist ja gleich um die Ecke….Ich dachte, Du machst das…..und zeigst uns das Resultat dann nächstes Jahr!….

  5. schwiegermama in spe (sagt man das auch noch, wenn man seit ziemlich genau zehn jahren zusammen, aber nach wie vor nicht verheiratet ist?) macht das für mich ;-), in unserem kräuterkistl würden die sich auch nicht wohl fühlen…

  6. hallo aus stuttgart und einen großen respekt dieser wunderbaren seiten.sehr schön und informativ aufgebaut.vielleicht auch lust mich zu besuchen?an obiger webseite?würde mich sehr freuen hab gerade einen privaten blog in angriff genommen.liebe grüße von einem steirer in stuttgart.

  7. hallo nach stuttgart, mich frisst der neid, wenn ich an die nähe zu vincent klink (mit k! bitte auf der startseite ändern…) und seiner wielandshöhe denke. die demi-glace klingt gut. viel freude beim kochen & darüber schreiben und danke für das lob.

  8. Hallo aus Berlin!
    Die „geheime gelbe Fleischtomate“ scheint eine sog. Ananastomate zu sein, die sich hervorragend für Salate eignet.
    Ich sammle schon seit Jahren rare Tomatenkerne und präpariere diese. Dann bekommt zum einen die Tomatenkönigin auf meinem Wochenmarkt welche, oder aber ich ziehe im zeitigen Frühjahr in meinem Berliner Treppenhaus (ich wohne zuoberst!) Pflänzchen vor, mit denen ich dann Freunde beglücke, die über Balkon, Garten oder eben ein Plätzchen für die Tomaten verfügen.
    Bin vor zehn Minuten auf diese herrliche Seite gestoßen und kehre mit Sicherheit wieder.
    Herzliche Piefke-Grüße an meinen Lieblingsort Wien!

  9. liebe thea, danke für den tipp mit der ananastomate! werde das beizeiten (wenn die samen im frühjahr in die erde kommen) genauer recherchieren. sie ist jedenfalls sehr saftig, kein bisschen mehlig – im salat sicher super. klingt ja wunderbar, was sie als „samenspenderin“ machen! da wäre ich gerne ihre berliner nachbarin!

  10. Leider gibt es viele Sorten von Saatgut, die sich zur erneuten Aussaat nicht eignen. Manchmal ist das so von den Saatgutherstellern gezüchtet; oder es kommt nicht die gleiche Qualität bei raus.

    Viele Grüße aus Offenbach

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