wie schmeckt vegan? tag 4

frühstück

fruchtsalat (siehe gestern)

baked beans von biona (uk) aus der dose (!), ein neugierdskauf bei – ich glaube – basic, weil mich die dose freundlich angesprungen ist. inhalt einmal im reinderl aufgewärmt und nur ein bissl gepfeffert, mehr braucht’s nicht. gar nicht schlecht, sehr süß, aber ziemlich super gewürzt.

dazu getoastetes p-brot vom lieblingsbäcker.

darjeeling ff phuguri

spätvormittagsjause

ein scheiberl mohnstrudel (hier geht’s zu meinem rezept)

der 2. aufguss vom darjeeling (ja, das geht, bei dem hier explizit vermerkt, hätte ich auch nicht gedacht)

mittagessen

fenchel-orangen-salat mit roter zwiebel, kalamata-oliven in öl (die sind einfach viel besser als die in lake), rotweinessig von meinklang, salz, viel schwarzem pfeffer und wieder dem kräftigen sizilianischen olivenöl von ppura – ein breites, fruchtiges wäre mir mit den orangen gleich zu fruchtsalatig

ungetoastetes p-brot (das sich, heute bemerkt, übrigens perfekt für panzanella eignen müsste, wir lesen uns diesbezüglich im sommer wieder)

nachmittagskaffee

mohnstrudel, nicht zu wenig (ich finde gefallen an dem kerl)

espresso wie gehabt

abendessen

japanisch im restaurant en, mit hindernissen, ich sage nur bonito überall, aber sehr bemüht:

edamame

spinat ohne dressing (bonito) und ohne bonitoflocken obenauf

salat ohne dressing (und ohne gerösteten sesam, das ist gemein, zumindest den hätte ich verdient)

gemüse-gyoza

sehr gute melanzani mit miso überbacken

gemüse-maki

avocado-maki extra (ohne mayonnaise, eigentlich ein frevel hier)

inari sushi (tofuhaut mit sushireis gefüllt, obwohl, uns hat der verdacht beschlichen, dass diese tofuhäute in dashi eingeweicht gewesen sein hätten können)

genmaicha

sake

fruchtsalat zuhause

mochi zuhause – nach konsultationen von twitter, facebook, diversen apps und texterkennungsprogrammen konnte die japanische zutatenliste zweifelsfrei als vegan interpretiert werden

vegane erkenntnisse

das thema vegan essen durchzudenken haut nicht hin. es am eigenen leib zu spüren, wie sich das anfühlt, bringt einen haufen erkenntnisse, über mich, über vegan, übers essen, über euch. danke fürs daran teilnehmen, bitte bis zum schluss. denn jetzt fällt’s mir (noch) recht leicht.

vegan ist deutlich preiswerter als vegetarisch – wenn man selbst frisch kocht.

wisst ihr von kulinarisch wertvollen (oder euren eigenen) nicht (!) veganen food blogs jene, die ihre rezepte auch mit dem tag „vegan“ versehen und damit leichter durchsuchbar machen? auch gerne internationale blogs, egal ob amerikanisch oder skandinavisch oder britisch oder australisch oder asiatisch. das fände ich im übrigen einen super-service.

denn: ich glaube, dass der nicht-vegane zugang zu veganen gerichten genussvoller ist. gewagte behauptung, schon klar, aber das hat sich in den letzten tagen recherche und nachdenken mehrfach aufgedrängt.

26 Gedanken zu „wie schmeckt vegan? tag 4“

  1. http://www.greenkitchenstories.com/?s=vegan&searchsubmit=Find&lang=en
    Es passt nicht immer, was die Suchmaschine zu vegan findet, aber einige Rezepte haben den vegan Tag.

    Hab jetzt gestutzt, als ich gelesen habe, dass vegan kochen preiswerter ist als vegetarisch? Kann mir vorstellen, dass das weglassen von Milch, Käse, Obers & co. einiges spart. Hatte eher den Eindruck, dass die schon erwähnten Nussmuse, Soja, Seitan, Algen etc. das Budget ordentlich strapazieren können.
    Bin gespannt, wie die Rechnung am Ende aussieht :-)

    Sehr erheiternd, deine Tageserfahrungen mitzuverfolgen!

  2. Hallo,
    ich verfolge sehr interessiert Deinen Selbstversuch. Ich selbst esse fleischlos, vegan käme für mich selbst nie in Frage. Dafür liebe ich Butter, Käse und Milch viel zu sehr.
    Meine Frage: wieso konntest Du beim Japaner keinen gerösteten Sesam essen? Rösten die den in Fett?
    Liebe Grüße, Juliane

  3. Hallo Katharina,

    zunächst möchte ich Dir zu Deinem Experiment gratulieren. Gefällt mir ausserordentlich gut, dass Du veganes Essen im Selbstversuch für einige Wochen konsequent testest, um darüber zu berichten.

    Zu Deiner Vermutung nach Tag 4, dass „der nicht-vegane zugang zu veganen gerichten genussvoller ist.“ möchte ich anmerken, dass die Motivationen des veganen Zugangs zu veganen Gerichten wohl andere sind als jene des Nicht-Veganers, vegane Gerichte auszuprobieren (womit wir wieder beim selection bias wären).

    Eine vegane Lebensweise zu wählen, basiert wohl oft auf ethischen Überlegungen, und ist demnach auch mit Verzicht verbunden…Verzicht wiederum ist mit Genuss nicht immer kompatibel, oder?

    Der nicht-vegane Zugang zu veganer Ernährung ist, so meine ich, ein „leichterer“ und „spielerischer“… einer, der nicht auf einer Lebensentscheidung basiert, eben ein experimenteller Zugang…deshalb nicht weniger oder mehr berechtigt, sondern einfach ein anderer Zugang, und möglicherweise auch genussvoller. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Du das Thema berteilst nach Deinem Selbstversuch.

    Gutes Gelingen weiterhin und Genuss (!) ;-) bei Deinem Selbstversuch und liebe Grüsse,
    Sonja

  4. hier noch ein link zu einem veganem block, conny ist veganerin seit jahren und eine gute freundin von mir.
    http://smillasworldofcooking.blogspot.co.at/
    koche selber sehr oft vegan, ich finde, es ist ganz einfach. auf tofu, seitan, vurst & co verzichten wir liebend gerne, keine ahnung, warum das so „in“ ist. ich esse seit 15 jahren kein fleisch, brauche also auch keinen fleischersatz.
    viel freude noch mit deinem projekt :-)
    alles liebe für 2014!
    petra

  5. Interessant, der Versuch! -Hab noch nie ernst an vegan gedacht, da sind gleich ein paar Fragen aufgetaucht :
    Warum 21 Tage?
    Wo fängt vegan an? Bei der Germ ist mir das eingefallen, denn wir essen doch auch häufig ähnliche Mikroorganismen!?
    LG u weiter viel Spaß beim Kaufen,Kochen und Essen! Die Bilder u Rezepte machen durchaus Appetit!

  6. Fände Hinweise auf herrausragende (sowie esskultur!!!) internationale Blogs auch extra super – egal ob asiatisch, nordisch, österr.Nachbarstaaten… egal ob vegan oder anders, wenn nur die sprachliche Barriere leicht überwindbar ist (deutsch, englisch).

  7. Mhm…. das mit der Durchsuchbarkeit hab ich mir für mundschenk.at schon einmal überlegt, aber dann aus politischen Gründen wieder verworfen. Vegetarische Speisen sind aber als solche gekennzeichnet (und viele davon würden auch den Kriterien für vegan entsprechen).

  8. danke für den link, milchmädchen – und für den striezeldank. ist er gut geworden?

    danke, mariella.

    die suche bei den greenkitchenstories ist ja optimierungsfähig, daniela, ich hab‘ eh auch die apps und den eindruck, dass dort das meiste vegan ist.
    ad budget: natürlich habe ich jetzt ein paar sachen gekauft, die ich vorher nicht im haus hatte, aber das ist alles überschaubar. alleine, was für normalerweise für eier und butter (den euch bekannten kriterien genügend) ausgeben …

    danke, susanne & susanne.

    können hätte ich eh, juliane, aber auf meinem salat war einfach keiner drauf. frechheit!

    serious eats ist immer eine gute quelle, haetinaeh, j. kenji lopéz-alt hat ja auch die „vegan experience“ gemacht. aber mir sagt die art der gerichte für meinen alltag nicht so zu.

    danke für deine gedanken, sonja, isst du/esst ihr mittlerweile vegan?

    danke, turbohausfrau, für die links. deinen marokkanischen karottensalat mache ich mir morgen (oder übermorgen). mein üblicher ist so ähnlich, hat ein bissl weniger komponenten und ist anders geschnitten. aber abwechslung tut im moment besonders gut!

    danke, juliane, trotzdem ;-)

    danke für den link und die infos dazu, petra.

    jetzt sag bloß, du hast das noch im urlaub gemacht, kaltmamsell! ist ja schon einiges zusammengekommen bei dir.

    die 21 tage habe ich am tag 1 erklärt uli, kurzfassung: ich wollte eigentlich aus ernsthaftigkeitsgründen 1 monat machen, ging sich aber mit dem redaktionsschluss für die zugehörige geschichte nicht aus. hefe ist erlaubt, empfindet wohl nicht.

    ansprechend stimmt, lydia, danke.

    ist ja schon ganz schön was in den kommentaren zusammengekommen, mischa. mir fehlt die zeit, das alles zu bündeln und eine linkliste draus zu erstellen. aber die geneigte leserin muss einfach ein bissl stöbern.

    danke, melanie & oachkatz.

    „aus politischen gründen“, pepe, hihi, aber ich weiß genau, was du meinst.

    danke, eva.

  9. ist ja auch eine ungewöhnlich hohe frequenz für esskultur, hesting ;-) – den buchtipp hast zwar angekündigt, aber nicht hingeschrieben?

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