31 Gedanken zu „freytag, der 13.“

  1. du hast dich hier ja wirklich kurz gehalten, wie angekündigt, aber natürlich punktgenau getroffen, wie immer! Ich hab jetzt im nachhinein beim studieren der Menüliste gesehen, dass wir da wohl ein paar guzzis bekommen haben, die auf der karte gar nicht drauf waren.. ich find jedenfalls das beuscherl und den kalbskopf nirgends ;-)

  2. der bärlauchspinat, das reiberdatschi, das thymianknöderl, das maishendl-saftl, ….
    katha,
    die küchenschabe darfst du nicht so schrecken, das müssen wir behutsamer angehen. Etwa so: wir würden gerne mal deinen Garten sehen und die Zitruspflanzen, Essen und Trinken bringen wir selber mit ;-))))

  3. Nathalie, DANKE für diese Frage, mein Abend mit euch geht grad weiter, ich muss nämlich herzlich lachen…. (nathalie, über diese Frage haben wir am Freitag schon angeregt diskutiert)!!!

  4. das sardinensaucerl, der spargel, die seeforelle, es geht endlos dahin, eline.
    okay, ich bringe zitruskerne mit ;-)

    nathalie, nein! diese baustelle ist schon geschlossen, die war schon am freytag länger offen! die oberösterreicherinnen (die noch in der heimat leben) werden hier gleich einfallen wie die heuschrecken und behaupten, augsburger seien wollwürste oder halt weißwürste, aber in wien sind augsburger rötlich, schauen wie knacker aus, sind aber (angeblich) keine, weil nicht geselcht. aber ich bin keine wurstologin, da bräuchten wir jetzt einen fleischhauer, der schlichten kann.

  5. sehr diplomatisch, christoph, danke.

    zum einen das, angelika, zum anderen sollen diese veröffentlichten interna schon auch dazu dienen, es uns gleichzutun und den menschen hinter den blog- und social-media-nicks ein echtes (lebendiges) gesicht zu geben.

    genau das, wonach es aussieht, robert. und ein bisserl mehr. aufklärung folgt!

  6. @kuechenschabe und @katha
    Weißwürste ohne Grünzeug also. Ok. Mit Haut oder ohne?
    (Egal wie – in Augsburg völlig unbekannt. Werde aber die Frau Mama fragen.)

  7. Also in Wien sind Augsburger keine Wurstsorte im eigentlichen Sinn (sicher keine Weißwurst ohne Grünzeug!!!). Augsburger sind der Länge nach halbierte Knackwürste (also kurze, sehr dicke Frankfurter/Wiener/Bockwürste), die herausgebraten wurden.

  8. @oxl austrian:augsburger sind, so wie katha sagte, nicht geselchte knacker und damit im geschmack viel feiner. ‚dank‘ der übermacht der supermärkte kennt keiner mehr augschburger, wie der wiener sagt.

  9. Das freut mich, dass ihr genauso über die Augsburger gestolpert seid wie wir. Uns wurden sie von der grandiosen Maîtresse d‘ als Knacker umschrieben.

    Lustig, dass wir in 24 h alle am selben Ort waren! Und interessant zu sehen, wie sich das Menü dazwischen verändert und doch die gleichen Stimmung darin zu sehen ist.

  10. nathalie, der küchenschabe darfst du nix glauben. augsburger haben kein grünzeugs drin, darüber sind wir uns einig, aber: in wien sind sie rosarot, wie knacker, aber eben doch keine.

    nysa, definitiv!

    auch nicht ganz richtig, oxonian austrian, weil knacker eben geselcht und augsburger eigentlich nicht sind. aber es stimmt, dass die bezeichnung augsburger in wien auch synonym für gebratene knacker verwendet wird.

    genau das ist der punkt, ente, den unterschied kennt keine/r mehr, weil sie auch nicht mehr so angeboten werden.

    ihr seid am samstag dort gewesen, chris, stimmt’s? wenn ich jetzt eine facebook-überschneidung im hirn habe, liege ich nicht ganz falsch, oder?

  11. Wir waren am Donnerstag (das Beuscherl war wirklich gut!). Da wurde uns schon gesagt, dass du morgen kommst und ich habe schöne Grüße in Auftrag gegeben. Sind wahrscheinlich untergegangen, war genug los.
    Facebook eher nicht, mehr eMail. ;)
    Und der Holleressig ist toll!

  12. sorry, chris, jetzt hab‘ ich’s wieder. danke fürs auf die sprünge helfen. sehr witzig, weil nämlich auch am samstag jemand aus dem esskultur-umfeld dort war, sprich: drei tage hintereinander so narrische wie wir. freut mich, dass es euch getaugt hat – hattet ihr auch für den einen oder anderen tipp zeit?

    ps: holleressigrezept ist in unserem buch, weißt du bestimmt schon…

  13. Sowohl Cafés als auch wiener Küche haben wir fast komplett heimgesucht und einige sehr schöne Entdeckungen gemacht. :) Oh, und die Brote im Kameel. Noch mal vielen Dank!

    Das Buch gab’s praktischerweise zum Essig dazu. Oder war’s umgekehrt, jedenfalls ideal kombiniert.

  14. Nachdem ich so gern i-Tüpfelreiten tu: Lt. Österreichischem Lebensmittelbuch Codex B 14 ist der einzige Unterschied zwischen Knacker und Augsburger, daß die Knacker nur 2 Teile Kartoffelstärke auf 100 Teile Fleisch enthält und die Augsburger 5. Mit der Selchung hat das nix zutun.

  15. kenn‘ mich aus, chris, und freut mich – vor allem die kameel-brötchen, ohne die hättet ihr nicht heimfahren dürfen.

    zur wurstfrage, oxonian austrian und christoph, sage ich erst was, nachdem ich mit meinem anwalt, pardon, der innung gesprochen habe. im ernst: anfrage gestellt, mal sehen, was kommt.

  16. die innung hat mir geantwortet, was wir dank i-tüpferl-reiter oxonian austrian eh schon wussten. was wir noch nicht geklärt haben, ist der unterschied zwischen der extrawurst und der knackwurst. aber wir kommen der sache näher. hier geht’s zum codex-kapitel b 14 fleisch und fleischerzeugnisse, s. 36-52 sind interessant (pdf).

    Sehr geehrte Frau Seiser,

    lt. Österreichischem Lebensmittelbuch, Codexkapitel B 14, Fleisch und Fleischerzeugnisse, zählen Augsburger zu den Brühwürsten:

    B.4.2 Brühwürste
    Brühwürste und gebratene Würste sind aus Brät oder unter Mitverwendung von Brät unter Zugabe von Gewürzen hergestellte Würste, die einer Erhitzung unterzogen werden.
    Man unterscheidet Brät- und Fleischwürste.

    Augsburger werden zu den Brätwürsten, Sorte 2, gezählt:
    Sorte 2: Extrawurst im Kranz (rund), Knackwurst, Schübling, Salzburger, Dampfwürstel, Weißwurst; Leberkäse, Fleischkäse;
    Augsburger: Wie Extrawurst im Kranz (rund) und dgl., jedoch auf 100 Teile Wurstmasse 5 Teile Kartoffelstärke

    Wir hoffen, wir konnten Ihre Frage damit beantworten. Für weitere Auskünfte stehen wir gerne zur Verfügung.

    Freundliche Grüße

    BUNDESINNUNG DER LEBENSMITTELGEWERBE

  17. zur augsburger-frage gibt’s einen kleinen neuen hinweis: habe gestern bei den besorgungen für den 6. wiener jour doux zufällig mister dry-aged-beef höllerschmid getroffen und ihn gleich befragt: er meint, der wesentliche unterschied wäre die verwendung von kochsalz (weiß) oder pökelsalz (rötlich). und das bringt uns der sache noch ein wenig näher. denn per definitionem ist die augsburger nur weicher, wegen mehr stärke, aber nicht zwangsweise aus anderem fleisch als knacker. und was das selchen betrifft, da gibt’s offenber interpretationsspielraum. ich glaube, dass augsburger nicht geselcht gehören.

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