wie schmeckt nach vegan? tag 7/7

frühstück

florianer chorherrenbrot mit der bekannten butter und marillenmamalad

gyokuro

mittagessen

frisch vom web- und sängermeister gemachter flammkuchen nach roberts rezept (lamiacucina) – der teig ist perfekt! – mit freilandschweinespeck vom sonnenschwein (labonca) und roter zwiebel vom ernteanteil, der teig auf vier flammkuchen aufgeteilt, hat genau (wie bei robert) für uns zwei als mittagessen gereicht. gerne wieder!

zuckerhutsalat mit omas gurkerlmarinade

1 rum-kokos-kugel vom nachschub

espresso

vorabendessen

italienische bio-testmandarinen, leider nicht der echte stoff, wir suchen weiter

abendessen

eingemachter wiener kohlrabi von der schwiegermama mit erdäpfeln und der bekannten butter (und noch ein bisserl slowenisches fleur de sel obenauf)

die letzten weihnachtskekse (die leider drei wochen unberührt warten mussten, was ihnen nicht gar so gut getan hat)

omnivore erkenntnisse

wenn ich in hauptmahlzeiten (frühstück, mittagessen, abendessen) rechne, dann habe ich in den 7 tagen nach vegan

  • 3x vegan
  • 10x vegetarisch
  • 8x ominvor

gegessen. ominvor 3x quasi als „gewürz“ (1x speck in der suppe, 1x paar radln salami als nachspeise, 1x sardellen im salat), 1x speck am flammkuchen, 1x leber, 1x backerl, 1x garnelen außer haus (im mochi), 1x menü mit allem möglichen vom tier (in der speisekammer). im vergleich zu 62/63x vegan in den drei wochen davor schon ein gewaltiger unterschied. das mir fisch und fleisch am wenigsten abgehen würden (speck und sardellen schon), wusste ich von anfang an.

von den zutaten, die ich extra für den veganen selbstversuch gekauft habe, und die sonst nicht auf meiner einkaufsliste stehen, sind nach wie vor angefangen im kühlschrank oder davor:

  • 1/2 räuchertofu
  • 1 offener sauer“rahm“ aus fermentiertem tofu
  • 1 offener frisch“käse“ aus fermentiertem tofu
  • eine fast volle packung sojadrink
  • eine fast leere packung reis-mandel-drink
  • ein halbvolles glas zwiebelschmelz
  • 1 fast volles sojaghurt
  • 1 fast volle sojanäse
  • 1/2 packung gemüseaufstrich
  • 1 fast volle packung hefeflocken
  • eine halbe packung zimtwaffeln
  • ein paar piroschki im tiefkühler
  • die zwei packungen hummus, um himmels willen, die habe ich tatsächlich vergessen, die werden wohl eher in der kategorie „weggeworfen“ zählen
  • eine gute halbe packung agavensirup, aber der kann ohne vegan-mascherl in die süßungsmittelabteilung eingegliedert werden

aufgebraucht habe ich:

  • 1 packung tofu-bratfilets
  • 1 packung sauer“rahm“ aus fermentiertem tofu
  • 1 packung haferdrink
  • 1 packung alsan

verschenkt habe ich:

  • fast den ganzen schokokuchen
  • fast das ganze banana bread

weggeworfen habe ich:

  • 1/2 packung seidentofu, weil ich nach 14 tagen offen nicht beurteilen konnte, ob er noch gut war oder nicht (wahrscheinlich schon)
  • 1 portion 80er-jahre-curryreis (weil ich den wirklich nicht drei mal hintereinander essen konnte)
  • 1 portion sojaghurt-kräuterdip, weil der geschmack von sojaghurt einfach nicht geht für mich

unberührt sind:

  • 1 weitere packung alsan
  • 1/2 l sojadrink
  • 1 packung hafercuisine

alle anderen lebensmittel waren solche, die ich sowieo zu hause habe oder regelmäßig kaufe.

das ist die letzte meiner täglichen kulinarischen notizen zu meinem 21-tägigen veganen selbstversuch „wie schmeckt vegan?“ und den 7 tagen danach. es hat mich motiviert und inspiriert, dass ihr mich dabei begleitet habt. ich habe neue leute on- und offline kennengelernt. ich habe sehr viel denkstoff von euch mitbekommen. danke!

heute hat hanna von den lesterschweinen (aka von schwesterlein an lesterschwein) ausführlich, entspannt und wie immer goschert auch über meinen selbstversuch geschrieben. mich reißt’s zwar immer, wenn ich als „gourmet“-irgendwas bezeichnet werde, weil mein selbstbild ein anderes ist, aber das ändert nichts daran, dass ich mich freue, am letzten offiziellen tages meines selbstversuches samt verlängerung genau so, wie ich mir das wünsche und es auch selbst zu leben versuche, wahrgenommen werde: achtsam, wertschätzend, fröhlich und: jede nach ihrer facon.

ich werde es hier nun wieder ein bisserl langsamer und mir selbst ein bisserl weniger nahe angehen. die nähe und die dadurch bedingten bzw. daraus entstandenen erwartungen waren nicht unanstrengend. und das bei einem arbeitspensum, das mir auch ohne veganen selbstversuch gereicht hätte.

das thema aber, um das es mir in diesen wochen ging, nämlich aus welchen gründen auch immer mehr grünzeug zu essen und wenn tier, dann das bestmögliche (meine kriterien dafür kennt ihr mittlerweile) ist für mich noch lange nicht gegessen. wie angekündigt folgt am freitag mehr dazu. ich bin sehr gespannt, was ihr dazu sagen werden. wir lesen uns!

nachtrag vom 29. jänner 2014
erst jetzt habe ich die gedanken, nicht 100 % vegan vom geschätzten mädel vom land entdeckt. sagt’s mir doch, wenn ihr was schreibt’s, ich finde nicht immer alles, was schade ist, denn diese klugen, ruhigen überlegungen gehören gelesen.

11 Gedanken zu „wie schmeckt nach vegan? tag 7/7“

  1. …ich bin derzeit auch auf dem sardellen-trip und jetzt ist das letzte gläschen aus. hast du oder hat von den mitlesern jemand einen tip wo ich in wien gute bekomme? danke schon im voraus susanne

  2. selber schnell, hanna ;-)

    ja, susanne, ich hatte das glaube ich auch gestern bzw. vorgestern geschrieben: bei ignacio in der salztorgasse. gute gibt’s aber auch bei wein & co, ich glaube, der führt die von ortiz.

  3. merci, katharina, ah ich hatte den ignacio-hinweis als „auf der suche nach gute sardellen“ verstanden, aber ob sie dort auch zu finden waren….? umso besser: werd beide probieren!

  4. Gurkerlmarinade von der Oma?! Ist das ein geheimes Familienrezept? Habe ich noch nie gehört und wäre sehr neugierig auf das Rezept. Gibt es da eine Chance für mich?

  5. überhaupt kein geheimnis, anita, aber so hat meine oma immer ihre salatmarinade gemacht:

    gurkerlmarinade meiner oma
    apfelessig (sie hat ihn gewässert), viel estragonsenf, bissl apfelsüße (die selbst eingekochte aus topaz-apfelsaft bei uns), salz, pfeffer, „heimisches“ öl, z. b. sonnenblumenöl, fein gewürfelte essiggurkerl und/oder senfgurken. mag ich vor allem zu in streifen geschnittenen bittersalaten oder chinakohl. kindheitserinnerung.

  6. ich hab mir auch mal wieder Gedanken gemacht, übers anders sein und so, nicht nur in Sachen vegan. Und den Link zu meinen veganen Gedanken von vor über einem Jahr hab ich unten drangehängt. Nur falls es dich interessiert. Falls nicht, einfach vergessen, verlinkt hab ich deinen Selbstversuch nämlich nicht, weil vegan jetzt nicht das Hauptthema war.

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