pfarrwirt, gar nicht altmodisch

alle vorurteile bestätigen sich. die östereicher (und österreicherinnen) essen gerne ungesund. milzschnittensuppe, schweinsbraten, powidltascherl (die sind nicht am bild, weil eine portion aus drei tascherln auf vier personen, die alle gabel bei hand sassen, aufgeteilt werden musste):

pfarrwirt_suppe.jpg
pfarrwirt_schwein.jpg

okay, das ist nicht irgendein wirtshaus, sondern eine der am meisten gehypten neueröffnungen der vergangenen monate, der pfarrwirt im noblen 19. wiener gemeindebezirk. nicht nur die bilder sagen: zu recht.

die milzschnittensuppe am ersten bild war zwar zu kalt, schmeckte aber trotzdem super – und sah so schön aus, wie noch nie eine milzschnittensuppe zuvor (und ich habe schon viele gesehen). dass die suppe wie im internat aus einem edelstahlkrug auf die schon im suppenteller wartenden milzschnitten gegossen wurde, ist zwar witzig, aber möglicherweise der temperatur abträglich.

der schweinsbraten kam vom lungenbraten und vom bauch, links ein herrlicher grammelknödel, rechts bissfestes, puristisches stöckelkraut. der wein dazu vom mayer am pfarrplatz, dem weingut gleich nebenan, das mit dem pfarrwirt und dem heurigen ein dreigestirn bildet, von dem in zukunft noch viel mehr als in der vergangenheit zu hören sein wird.

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