kurios & kulinarisch: woche 32

  1. niederländische forscher überlegen ernsthaft, ob sie flüssigen nahrungsmitteln aromen von fester nahrung zusetzen sollen, um die konsument/inn/en davor zu bewahren, zu viel zu essen. warum? weil feste nahrung schneller satt macht als flüssige. welch bahnbrechende erkenntnis mit welch visionärem lösungsansatz. bekomme ich auch einen eu-forschungsauftrag für meinen vorschlag, hochwertige lebensmittel statt aromatisiertem junkfood zu essen und wasser statt aufgelöstem zucker in aromatisiertem wasser zu trinken?
  2. den weihnachts-vogel hat heuer die manufaktur von blythen abgeschossen. am 6. august – 4,5 monate, 20 wochen oder 140 tage vor weihnachten – kam ein mail mit der einleitung: „liebes redaktionsteam, dieses jahr hat sich die manufaktur von blythen zu weihnachten etwas ganz besonders einfallen lassen: ein selbst gebackener rosenblütenstollen,…“ das dumme ist nur, dass mir die produkte dieser manufaktur trotzdem sympathisch sind. wäre das mail doch bloss von milka gekommen.
  3. man sollte vor dem kraultraining keine leberkäsesemmeln essen. der kollege, der sich mit mir und drei anderen durch den 10-tages-intensiv-kurs und folglich werktags um 19.00 uhr eine stunde durchs wasser kämpft, hatte am tag 3 offenbar viel arbeit und keine zeit zur geregelten nahrungsaufnahme. die folgen in form von leberkäsesemmelrülpsern durfte ich bei jeder wende nasennah miterleben. danach habe ich mir geschworen, nie, nie, nie vor dem schwimmtraining etwas auch nur irgendwie riechendes zu mir zu nehmen. ich könnte allerdings auf das angebot der manufaktur von blythen zurückkommen: „wenn wir sie neugierig gemacht haben, schicken wir ihnen gerne ein probestück unseres [rosenblüten…]stollens zu.“

4 Gedanken zu „kurios & kulinarisch: woche 32“

  1. Die Holländer….tztztz
    Das machen die doch schon seit Jahren mit ihren Tomaten, die doch auch nur noch aus Wasser bestehen. Wahrscheinlich nehmen sie die Geschmacksstoffe von richtigen Tomaten und mischen die dann bei :-)

  2. ad 1. (Verwendung Aromen fester Nahrung): Das bietet neue Ansätze für Ferran Adrià & Co., z. B. Suppe, eigentlich vier Suppen, serviert im Glas, mehrschichtig, durch chemisch-physikalische Tricks wird das Vermischen verhindert, von oben nach unten zwei Fisch- und zwei Fleischgänge . . .

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