querschnitt

weninger_scheibe.jpg

alleine für den presseaussendungsmüll bräuchte ich eine eigene altpapiertonne. unglaublich, was da jeden tag das postkastl verstopft und meist aussichtslos um meine aufmerksamkeit buhlt.

wenn etwas handfestes, bodenständiges, gehaltvolles dabei ist, dann freue ich mich wie eine schneekönigin, glaube wieder an das gute (und gescheite) im werbenden menschen und mache sogar ein foto davon.

es handelt sich um eine scheibe eines bis zu 80 jahre alten blaufränkisch-rebstockes vom weingut weninger aus horitschon im burgenland. die stellen gerade auf biodynamischen weinbau um (der 2009er wird der erste zertifizierte sein), haben schon bisher hervorragenden wein gemacht und erfreuen mit einem perfekten auftritt, einem der wenigen heimischen verjus und aktionen wie den bodenschätzen und neuerdings auch mit weningers flaschenpost.

der querschnitt muss ganz frisch gewesen sein, denn schon am nächsten tag hat er sich verformt und fühlte sich trockener an. aufgehoben wird er trotzdem – als erinnerung daran, wie gute pressearbeit aussehen kann.

5 Gedanken zu „querschnitt“

  1. Ich bin zwar in einer ganz anderen Branche wie Du tätig, aber auch selbständig. Es ist auch bei mir unglaublich, wieviel schlecht gemachte Werbung täglich von mir gelesen wird … und wie wenig gutes dabei ist, das hängen bleibt.
    Die Idee mit der Scheibe finde ich klasse und wäre auch bei mir positiv vermerkt worden.

  2. bitte wie gross und wie schwer und wie dick ist so ein
    rebstock-scheiberl und in welcher hülle wurde es versandt,
    damit nicht nur rebstockscheiberlbröserl bei der empfangs-
    adresse eintreffen?

  3. durchmesser: ca. 7 cm
    dicke: ca. 0,5 cm
    gewicht: ca. 12 gramm (jetzt, vorige woche wahrscheinlich ein bisserl mehr)
    verpackung: gar keine, einfach mit dem anschreiben in ein kuvert gesteckt. fand ich auch mutig. ein paar rebstockscheiberlbröserl waren eh dabei. irgendwie charmant.

  4. Tatsächlich eine nette Idee, die auffällt. Auch die Flaschenpost finde ich eine tolle Idee, die allerdings doch recht teuer ist – in Summe. Rechnet man es auf 12 Flaschen um, inklusive Verpackung ist es gerade noch tragbar. Andererseits bekommt man als Flaschenpostbezieher die Weine frei Haus versandt. Das find ich toll, denn Sabathi verlangt pro Flasche 50 cent, das ist schon g’schmalzen.

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