frühstück
da waren noch baked beans. aufgewärmt, gepfeffert, immer noch anständig.
da war noch p-brot, und, haltet euch fest, ich habe es nach dem toasten mit olivenöl beträufelt, mit meinem lieblings-arbequina aus spanien. und gesalzen. ja, es war gut. danke für den hint.
earl grey, selbst gemischt mit schönbrunner bergamotte
mittagessen
frische guacamole (genau richtig reife hass-avocados, limettensaft, rote zwiebel, grobes salz, chili, frischer koriander) mit nachos
bananenscheiben mit green & blacks „hot chocolate“, ein produkt, über das ich hier auf esskultur eh schon öfter geschrieben habe (z. b. bei den gefüllten bananen, in deren gedenken ich diese „nachspeise“ heute gegessen habe und deren genaue zusammensetzung und das darauffolgende mundgefühl ich mir jetzt nicht ausmalen darf). besonders gerne mag ich den moment, wenn die banane aus ist und ich mit der zunge die hot-chocolate-brösel knirschend und zugleich leicht bittersüß auf der zunge schmelzend vom teller schlecken kann. nein, geheimnisse habe ich keine mehr. (doch, würde schon. teller abschlecken gehört bei mir bekanntlich seit vielen jahren zum wertschätzungs-repertoire.)
nachmittags?
espresso-booja-booja ohne zusatzespresso
abendessen
da war noch 80er-curryreis
spättee
kamillentee (ich bin pumperlgsund, kamillentee schmeckt ganz bezaubernd, immer schon! aber nur die lose bio-ware meiner mama)
da war noch mohnstrudel (2 dünne heizungsgewärmte scheiberl, jetzt wird er trocken)
vegane erkenntnisse
bin ich zu naiv in den versuch gegangen? das wissen um viele mögliche feine gerichte aber mangelnde zeit zur zubereitung macht mich unfroh.
dass ich hier so sprichwörtlich die hosen runterlasse, gereicht mir hoffentlich nicht zu meinem schaden. abgesehen davon, dass ich mir via social media, telefon und persönlichen begegnungen ständig irgendwelche spitzen anhören/lesen muss, woran ich mich langsam gewöhne, frage ich mich schon, was diese paar tage an rückschlüssen über mein essverhalten zulassen. das problem: unter stress esse ich sehr simpel. das mag für eine kulinarik-journalistin und kochbuch-autorin ein bissl seltsam anmuten, aber so ist es, das echte alltagsleben. dass ich jetzt noch mehr beschränkungen außer die zeitliche habe, nämlich: zutaten und grenzen im kopf, macht die sache nicht leichter. werte kolleginnen und kollegen aus der kochenden und darüber schreibenden zunft: ich kann auch anders. aber das wisst ihr ja eh. (und normalerweise scher‘ ich mich ja auch nicht um meinen ruf, richtig.)
apropos, weil wir schon beim hosen runterlassen sind: dass ihr da außer tee und kaffee nicht viel spannendes zu trinken lest, hat damit zu tun, dass ich außer tee und kaffee nichts (und zwar nie, nicht nur jetzt) spannendes trinke, nämlich: wiener leitungswasser. und zum essen dann, wenn ich nerven dazu habe und dran denke, gern ein glasl wein. auswärts eher als heimwärts. aber nie viel. und da mir so wie beim essen auch beim trinken der gleiche wein nicht mehrere tage hintereinander schmeckt, mache ich mir alleine selten eine flasche auf.
eigentlich würde ich gerne viel mehr vegan essen gehen in diesen wochen und hätte auch eine lange liste dafür. allein: auch dafür fehlt mir vor lauter todo-liste und zu schreibender texte die zeit.
ich entwickle eine allergie. gegen ein wort. es heißt: veganisieren.
was dieses experiment vermutlich bewirken wird: dass du danach den wert vieler dinge noch mehr zu schätzen weisst.
Hach, ich find’s bewundernswert/mutig, dass du um des Experimentes und der Erfahrung willen, die vegane Seite der Esskultur auslotest.
Ich habe heute im Gespräch mit einer Freundin mal wieder festgestellt (scheinbar passend zu deiner allergischen Reaktion), dass bei dem Versuch sich vegan zu ernähren, tatsächlich das „Veganisieren“ das Schlimmste ist: nämlich die Suggestion etwas (= ein Ersatzprodukt) könne so „schmecken wie“, aus der Luft gegriffenes Beispiel „TofuSchnitzel – schmeckt wie Original Schweineschnitzel“.
Meine Einschätzung ist, dass man sich auf neue und andere, eben ungewohnte Geschmacksrichtungen einlassen MUSS, will man genussvoll vegan essen, denn ein Stück Tofu ist ein Stück Tofu und kein Stück Schwein (um beim Beispiel zu bleiben).
Verabschiedet man sich also von dem Gedanken eine vegane „Spaghetti Bolognese“ schmecke wie das Original, dann kann man beide Gerichte als eigenständig und gleichberechtigt nebeneinander bestehen lassen. (Und ich merke bereits, wie ich an den Begrifflichkeiten knabbere, denn eine Spaghetti Bolognese müsste dann Spaghetti Veganese heißen, oder so.) Wenn man bei diesem Schritt erstmal angekommen ist, sollte es (meine ich persönlich zumindest) auch möglich sein, alle Ernährungsarten (Fleischfresser, Allesfresser, Gemüsefresser) ohne „Bekehrungsversuche“ nebeneinander existieren zu lassen, ohne Rechtfertigungsversuche der jeweiligen Seite.
Hernach, nach der allgemeinen Akzeptanz, könnte man dann mit der Vermittlung und der Diskussion der komplizierteren Seiten der Thematik anfangen, nämlich mit Moral und Ethik von Nahrung, i.S.v. „was ist verantwortungsbewusstes Essen? Fleisch ja/nein/aus welcher Haltung? Schokolade, Kaffee, etc.“ – aber das sind nun Gedankenspiele… ;)
(Ich bin auch nicht überzeugt davon, dass Veganer die Moral/Ethik-Hoheit über Nicht-Veganer inne haben, was die Nahrungsmittelherkunft oder -verarbeitung oder -lieferkette angeht. Sie essen zwar kein Fleisch aus herkömmlicher Tierhaltung, aber bessert sich dadurch der Zustand in der Tierhaltung, denn es fehlt ja das Aufzeigen von Alternativen? Was ist mit Tofu u.ä. Sachen, wo kommt das Zeug her?)
Merke: auch die Experimente anderer laden zum Mitdenken und Lernen ein. Danke dafür! Ich würde mich übrigens sehr freuen, wenn du den fertigen Artikel online stellen könntest bzw. darauf verweisen würdest, da die Maxima in D (glaube ich) nicht erhältlich ist.
Hallo Katha,
ich verfolge dein veganes Tagebuch gespannt. Ich habe heute Tag 6 des Selbst- und Abnehmversuches hinter mich gebracht und langsam gelüstet es mich in alle Richtungen. Größtenteils weil Herr Hildmann in Vegan for fit neben Weizen auch sonsr so ziemlich allen Kohlenhydraten abschwört und so ein knallvoller 11-Stunden-Tag – zumindest für mich – nicht zu schaffen ist. Brot ist jetzt also wieder im Rennen und Zwiebelschmelz (wenig und nicht jeden Tag…) auch und das hilft schon viel. Neben Entsetzen habe ich hier im Umfeld habe auch viel Neugier erfahren und Mitbewohner die demnächst mal vegan mitkochen möchten, was mich sehr freut.
Ansonsten geht es mir oft ähnlich wie dir, ich habe beim lesen in veganen Gruppen und Foren oft das Gefühl dass die „Community“ sich selbst viel mehr Scheuklappen und Dogmen auferlegt als nötig. Und vor allem auch oft ganz schön intolerant den Neu- oder Nicht-ganz-so-streng-Veganern gegenüber ist.
Ich wünsch dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und Spaß bei dem Selbstversuch! Liebe Grüße!
vielleicht ist das thali eine option, wenn gar keine zeit zum kochen ist. allerdings steht nur vegetarisch am flyer, aber maybe?
lg irmi
Also mich beeindruckt dein „Alltagsessen“ durchaus. Gibt es denn überhaupt Menschen, die jeden Tag 3-Sterne-Küche zuhause auftischen?
Ich lese interessiert Dein sehr aufschlussreiches Unterfangen bezüglich veganer Esskultur oder vielleicht auch eher -kunst! Bin mir irgendwie im Hinterkopf fast ein wenig sicher, dass das Durchhalten wohl schwierig sein wird. Angesichts des Zeitdrucks im Alltag und dazu das Nachdenken darüber gutes Essen, satt machendes dazu und vor allen Dingen genussreiches vegan zuzubereiten, ist eine Herausforderung.
Ich übe in dieser Richtung ja auch schon eine geraume Zeit. Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es sicher entweder von Grund auf möglich sein wird, sich anders zu ernähren. Glaube aber, dass die Mehrzahl der Leute, die sich dieser Tortur, so nenn ich das durchaus, unterziehen, wieder den Schritt zurück in die „Normalität“ machen. Allein des Nachdenkens müde, was den nun wirklich richtig und genussreich ist.
Gut, meine Ausführungen http://koch-back-leidenschaftkreativ.blogspot.de/2014/01/mein-bio-vegetarisch-veganes-resumee.html sind jetzt zwar nicht ganz der Punkt, warum eine Umstellung von fleischreicher zu fleischloser Kost stattfindet, trotzdem ist meine persönliche Erkenntnis die, dass in jedem Falle eine Bereicherung aller Speisezettel dabei herauskommt.
Vegan ist eine Moderichtung, bei der schon einige zum Fetischisten geworden sind.
Bin weiterhin gespannt, wie die Sache weitergeht. Die Anregungen bezüglich neuer Ideen und Rezepturen gefallen mir.
Marianne Hauck
Hallo Katharina,
bin froh, dass du dein Experiment gestartet hast. Ich lese täglich deine News und auch wenn ich eigentlich kein Serienfan bin, lese ich sie mit Genuss. Vielleicht ist es ja bei manchen Leuten wirklich so: wenn sie viel auf dem Zettel haben, dann gibt es Tee, oder Wasser und eher einfach zuzubereitende Gerichte, die keine sonderliche Zeit bei der Zubereitung verschlingen aber trotzdem nicht langweilig sind. Trotzdem würde ich mich darauf freuen, wenn du gegen Ende deines Experiments die Zeit finden würdest, mal ausgiebig vegan zu kochen und darüber zu berichten.
LG
Nik
Guten Morgen!
Jetzt bin ich durch die restlichen Beiträge durch, was auch daran liegt, dass hier nicht viel zu tun ist.
Wie oft nacheinander kannst Du Avocado ertragen? Ein- bis zweimal die Woche geht bei mir schon. Da hättest Du essensplantechnisch schon mal zwei Tage pro Woche „abgefrühstückt“. Allgemein wäre ein Essens- und Einkaufsplan vielleicht nicht verkehrt?
Was mir als schnelles einfällt:
Rauke oder Feldsalat mit Roter Bete und Walnüssen
Möhrensuppe
Türkische Linsensuppe (mercimek corbasi)
Chicoree mit Orangenspalten oder Clementinen und Walnüssen
Kalte Gurkensuppe (ich weiss, keine Saison gerade …) – einfach Gurken in dünne Scheiben schneiden, salzen, pfeffern, ziehen lassen, erst vor dem Servieren Dill, Joghurt und evtl. Walnüsse dazu
Gemüse aus dem Backofen (macht sich quasi selbst)
Noch ein Blog mit Rezepten für Lebensmittelintoleranzen:
http://www.anies-delight.eu/rezepte/
das ist die frage, sören, ich bin auch gespannt. denn all das, was mir jetzt abgeht, schätze ich schon bisher sehr. alle, die esskultur länger lesen, wissen über meine qualitätsansprüche für gute (v. a. auch für tierische) lebensmittel.
denkst du an was konkretes?
ich würde deinen kommentar am liebsten gelb markieren, dorothy_jane, damit ihn alle lesen. danke für deine gedanken dazu, ich teile die meisten davon. und ad maxima: klar, nach erscheinen wird’s ihn auch hier geben, den artikel.
danke, hannah, für deinen kommentar. bei „abnehmen“ und „for fit“ muss ich mich schon sehr zusammenreißen, um weiterzulesen. das hat nix mit dir zu tun, bitte versteh mich nicht falsch, sondern mit den ansprüchen an ernährung und körper, an form und aussehen und uniformität, da spielen ganz furchtbar viele dinge rein, die ich meinem selbstversuch auf gar keinen fall überstülpen will.
gut, dass du mich erinnerst, irmi, ich will dort längst anrufen und wegen ghee fragen. ich bestell‘ dort in zeiten wie diesen (meinen, arbeitsreichen) eh öfter mal ein vegetarisches thali, vergesse aber im moment sogar auf das.
das ist schön, wenn du das so siehst, brigitte, aber von 3-sterne-küche sind wir sehr weit entfernt. wenn du damit meinst, dass ich frisch koche und keine fertiggerichte esse, okay, das ist das mindestmaß an selbstachtung, das ich mir schulde. aber da ist sehr viel luft nach oben.
das ist ein bissl desillusionierend, marianne, „tortur“, „fetischisten“, „durchhalten schwierig“, auch wenn ich diese kräftigen begrifflichkeiten in diesem zusammenhang nicht zum ersten mal höre/lese.
freut mich, dass du als deklarierter nicht-serien-fan (und ausgewiesener kulinariker) mitliest, nik. was deinen wunsch betrifft: nichts lieber als das, damit hadere ich doch selbst am meisten.
ich kann – außer apfelschlangerl – überhaupt nichts öfter hintereinander „ertragen“, hesting, das ist durchaus ein „problem“ in meinem alltag. schöne alltagstaugliche rezepttipps hast du aufgelistet, danke.
ich hab diesen versuch vor ca einem jahr auch gemacht, sehr interessant war für mich, dass meine wetterabhängigen kopfschmerzen nach zwei wochen verschwunden waren! am meisten gefehlt hat mir der (schaf- und ziegen-)käse, milchprodukte vertrage ich schlecht und lass sie deshalb schon lange weg. und generell die konsistenz von fleisch, „was ordentliches zum beißen“!
ansonsten würde ich mich sehr über lokaltipps in und um wien freuen, da gibt’s vor allem im preiswerteren sektor nicht viel. meine gerichte sind nicht so ausgeklügelt wie deine, aber schnell gekocht (wichtig neben einem 40-stundenjob) und man kann sie bestimmt aufmotzen! http://mrscolumbokocht.blogspot.co.at/search/label/vegan
lieben gruß und halte durch!
susi
ja, der kommentar von dorothy_jane gehört unbedingt gelb markiert, finde ich.
der schlüssel zur genussvollen und gesunden ernährung liegt wohl darin, dass man nur essen sollte wovon man wirklich überzeugt ist, und was einem gleichzeitig auch noch wirklich schmeckt.
dann muss man weder auf etwas verzichten, noch missionarisch tätig werden, oder sich zu irgendwas zwingen.
nicht jedem schmeckt alles, nicht jeder verträgt alles. aber daraus darf kein leidensdruck entstehen. es gibt für alle was.
still, leise und klammheimlich hat mich kathas tapferer schritt zum selbstversuch (wir sind ja alle gegen tierversuche!) übrigens dazu gebracht wieder einmal das fleisch wegzulassen aus dem speiseplan, und wissensiewas? wenn man das aus spass an der freud‘ macht, dann geht das ganz gut. auch für leute wie mich, die eine unmenge an dingen, die einem eigentlich schmecken täten, aber sowas von überhaupt nicht vertragen, oder nur in sehr kleinen portionen und zusammen mit unmengen von altbackenem brot, erdäpfeln, reis oder nudeln. das macht es, zugegebenermassen, allerdings etwas mühsam.
täglich frisch und gesund kochen ist im übrigen, wenn man entsprechend einkauft und bevorratet, kein besonderes kunststück. ich hab da, als ich noch arbeiten ging, im allgemeinen so zwischen 30 und 45 minuten gebraucht von wasser aufstellen bis zu niedersetzen am gedeckten tisch. und ich hab in den letzten jahren immer nur für ein oder zwei personen gekocht, und reste essen am nächsten tag ist aus verschiedenen gründen ein ding der unmöglichkeit.
Dass beruflicher Stress und ein fehlender lieber Mann so einen Versuch nicht gerade einfacher machen, kann ich mir vorstellen. Also aufmunternde Wort: halt durch! Aus so etwas geht man in der Regel gestärkter heraus, einfach weil man durchgehalten hat.
Ja, das Veganisieren … Ich kenne einige Veganer, die das ausschließlich aus Tierschutzgründen sind. Wenn ich sag, bei mir kommen nur Tiere aus brauchbarer Haltung in den Topf, dann kommt verständnisloses Schauen, warum ich so viel Geld ausgebe, wenn was Gscheits (=vegane Ersatzprodukte) doch billiger wäre. Ähm, ja, so sind Gusto und Watschen halt unterschiedlich.
Hallo Katharina
Deinen Versuch, drei Wochen vegan zu leben bzw. zu kochen, finde ich bewundernswert. Auf ärztliche Anordnung musste ich vor Jahren ganze sechs Monate praktisch vegan leben, wobei erschwerend hinzukam, daß ich auch keinerlei Fett wie Olivenöl, Margarine etc. essen durfte. Es ging mir nie schlechter als in dieser Zeit: Glanzlose Haare, matte Haut, Dauerkopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Das besserte sich schlagartig wieder, als wir zu unserem gewohnten Teilzeit-Vegetarier-Essen zurückkehrten. Veganismus halte ich für eine Ernährungsart, die m.E. nicht natürlich und auch auf Dauer auch nicht gesund ist. Niemand weiß wirklich, woher alle diese Ersatzprodukte (Tofu, Veggiegambas, etc.) kommen und was sie wirklich enthalten. Um das herauszufinden, müsste man sehr ausgiebig recherchieren. Wobei mir diese Ersatzprodukte obendrein noch unehrlich erscheinen, denn wozu brauche ich z.B. einen Veggieburger, der „fleischähnlich, deftig und mächtig ist und ziemlich exakt den Geschmack von herzhaften Fleischküchle/Frikadellen trifft“, wenn ich mich dafür entschieden habe, kein Fleisch mehr zu essen?
Mein ganz persönliches Mißtrauen gilt Sojaprodukten. Bereits 64% der Soja-Weltproduktion ist gentechnisch verändert. Niemand kann mir garantieren, daß die Sojaprodukte, die es auf dem Markt gibt, nicht gentechnisch verändert sind. Was da die Gesetze nützen, zeigen die ständigen Lebensmittelskandale ja hinlänglich.
Mein Fazit zu der ganze Diskussion um vegan, vegetarisch oder gemischte Kost ist, daß mit einer gesunden Mischernährung mit deutlicher Reduzierung von Fleisch- und Fischprodukten allen am besten gedient wäre. Da wäre dann auch m.E. genußvolle Ernährung. Oder wie Kelef schrieb: man nur essen sollte wovon man wirklich überzeugt ist und was einem gleichzeitig auch noch wirklich schmeckt.
Täglich frisch, ausgewogen und schmackhaft zu kochen ist ganz einfach, wenn man richtig plant. Das habe ich viele Jahre lang gemacht, bei einem mehr als 40-Stundentag und zwei schulpflichtigen Kindern in den anderthalb Stunden Mittagspause die ich mir ausbedungen hatte.
Ein bisserl bekommt man natürlich den Eindruck, dass du es ziemlich „trawig“ hast ;-). Das find ich etwas schade. Eine tiefere Auseinandersetzung mit „anderer“, als der üblichen Schnellversorgung und spannende Rezepte hätten mir schon gefallen. Aber du hast ja anfangs geschrieben, dass der Zeitpunkt nicht ganz günstig ist und Du wenig Zeit dafür hast.
Bald hast du es eh geschafft.
Hm, ich meinte eher, dass jeder Snack bei dir so perfekt abgestimmt ist, also auch bei einfachen Dingen: passender Essig, passende Kräuter, Gewürze, Brot usw. Das ist für mich der größte Luxus :)
Sehr süß, dass Du Deine Sorgen mit uns teilst. Aber ich denke sie sind unbegründet. Dass man hingebungsvoll und aufwändig kochen kann, auch vegan, ist uns allen klar. Dass Dein Selbstversuch eben im wahren Leben unter allen alltäglichen Umständen mit aller Zeitknappheit und Resteverwertung stattfindet, findet ich real und der Testreihe sehr sehr angemessen.
danke für eure kommentare und die rückendeckung, hat gut getan.