wie es zu diesem wilden brot am samstag in den isarauen bei freising kam, dass ich danach auch noch bärenklausalat, bärlauchknospen, blütenbutter und einen haufen andere wildpflanzen gegessen habe, davon würde ich hier gerne in wort und bild erzählen.
ebenso von meiner mai-nacht in der oberösterreichischen holzofenbäckerei, von dem essen beim berliner kräuterbuchautor und haubensternekoch, von einem südostthailändischen lokal in wien, dessen unbekanntheit nur ein irrtum sein kann, von einem brotvergleichstest unter zuhilfenahme eines flugzeuges, den vor mir garantiert noch niemand gemacht hat, von dem chinesischen menü in 16 gängen, von stanitzeln, die man jetzt mit walderdbeeren essen muss, von einem berliner laden, den ich lieber in wien hätte, von berühmten ferkeln in der südsteiermark und in bayern, von den ergebnissen der wiener rugelach-recherche und von thailand & grönland sowieso.
aber himmelherrschaftseiteneininochamal, mir fehlt die zeit dazu!
Als nicht an der Isar Geborener/Konditionierter erbitte ich die Erklärung des Begriffes „Giersch“. Aber in das abgelichtete Brot würde ich jederzeit herzhaft reinbeißen . . .
giersch ist eine vielfältig einsetzbare und wohlschmeckende wildpflanze, die gärtnerinnen und gärtner mit hang zum perfektionismus (oder zum englischen rasen) hasserfüllt als unausrottbares unkraut bezeichnen würden – was ich selbstverständlich ablehne und den giersch hiermit in schutz nehme: auf dem brot sind seine stängel (mit dreieckigem querschnitt, wichtig!) gehackt und seine blüten zu finden, die pinkfarbenen blütenblätter kommen von der kartäusernelke.
Lecker!!!
Und, das Messer ist aus Frankreich, stimmt’s?
Hoffentlich haste bald mehr Zeit….
an ideen mangelt es nicht, jetzt hast du uns allen den mund wässrig gemacht. und wir werden täglich reinschaun, ob schon was davon berichtet wurde…
himmelherrschaftseiteneininuamoil ist bitte m e i n wort, unter anderem dann, wenn ich ungefähr alle 25 jahre -diesmal wegen giersch im gatsch – in die ach so leichten bergschucherl hineinsteig und mir beim zuschnüren das vorherige abendessen noch im weg ist.
aber, himmelherrschaftseiteneininuamoil, es war wirklich interessant und schön und gut und auch das wetter hat mitgespielt
und wann kriegen wir die fotos von den sweinen und der blütenbutter samt kommentar?
bis du zeit hast kommen ja wieder hunderte sachen dazu, himmelherrschaftseiteneininuamoil!
hoffentlich wird bald ein zeitfenster geöffnet für diese wunderbaren ereignisse. aber zwischenzeitlich sag mir doch bitte wo dieses südostthailändische lokal in wien auf mich wartet.
das messer gehört steffen, liebe bolli, den müssten wir fragen.
liebe seisie, du hast völlig recht. in der zwischenzeit gab’s blühendes konfekt, rotweissgeräderte rüben und in ein paar minuten grüne sosse, die hessische variante…
ein klein wenig geduld noch, titi laflora, einmal muss ich’s noch überprüfen. alte journalistische regel: check, re-check, double-check.
und wenn ihr euch gegen mich verbündet, tigerkater und seisie, dann gibt’s das nächste mal kalten kakao mit tomatenfruchtfleisch!