wurst & kulinarisch: woche 40

es ist nicht so, dass es mir wurst wäre, dass ich nicht zum notieren meiner kulinarischen erfahrungen auf esskultur.at komme.

frankfurter.jpg

ich kann ja nicht mal eine wurst (oder ein paarl frankfurter) essen, ohne daraus eine kleine kulinarische studie zu machen, in diesem fall zum thema senf.

aber weil ich gerade mit dem kopf in grönland bin (die grosse reisereportage erscheint im dezember) und morgen auch mit den beinen in berlin und sich die krankheitsbedingt aufgeschobenen arbeiten wie ein langer, nasser, schwerer rattenschwanz hinter mir herziehen, geht zwar das kulinarische bildarchiv auf wie ein germteig und die liste mit möglichen kulinarischen notizen ist längst zu einem hoch aufgetürmten blätter-teig geworden. allein: mir fehlt noch immer die zeit, sie zu wohlriechenden und ansehnlichen werken mit biss zu verarbeiten. mehr als häppchenjournalismus ist grad nicht drin…

8 Gedanken zu „wurst & kulinarisch: woche 40“

  1. welche senfe?
    welche würschtl?
    welche semmel?

    „paarl“ ist übrigens ein schönes wort!
    es passt zu den heutigen Ö1 „gedanken für den tag“
    von cornelius hell:
    …heute spreche ich diesen dialekt nicht mehr fließend.
    doch an einzelnen seiner wörter hängt noch immer mein herz“

  2. mautner-markhof estragon (oje, er schmeckt mir nicht mehr), biogourmet mittelscharf (gar nicht schlecht), biogourmet scharf (byodo dijon ist besser). für die gläsersenfe (da mögen an die zehn, zwölf im kühlschrank und im küchenkastl sein) war ich zu faul.
    ja! natürlich frankfurter (neu von schirnhofer, früher von ablinger, anja a. weiss mehr darüber zu erzählen…)
    was für ein semmerl? was für eine frage! ein gragger-semmerl natürlich!
    ich glaub‘, ich koch‘ mir jetzt noch das zweite paarl. dann brauch‘ ich auch gar nicht mehr ins bett gehen…

  3. das mit den Schirnhofer Frankfurtern ist nämlich so…

    Als in einer frankfurtertechnisch gesehenen Bananenmonarchie Lebende, wird bei Aufenthalten bei den Phäaken fleissig eingekauft und Wurst gehamstert. Beim letzten Hamstertrip musste ich feststellen, dass meine treuen Freunde, die Ablinger Frankfurter ausgewechselt worden waren gegen Würsten in grösserer Verpackung, grellerem grün, und von stärker orangenen Farbe. Mich auf die esskulturell gebildetste meiner Freunde besinnend hab ich dann flugs ein email getippt, Katha gefragt, und zur Antwort bekommen (ich zitiere lose…), dass es beim Ablinger wohl vermehrt Qualitätsprobleme gegeben habe. Was schade ist, denn die Ablinger Frankfurter haben besser geschmeckt als neuen… (ja, ich bin frankfurterreaktionär…).
    Folglich werden die Schirnhofer Frankfurter von mir noch bestreikt (ich hab meinen Frieden allerdings mit den Schirnhofer Debreziner geschlossen…)

    Und ad Senf: der selbstgemachte Hagebutten und Tamarindensenf meines 80 jährigen Onkels natürlich…

  4. danke, fitline mario, zum glück weiss ich eh, was hilft. hier geht’s auch weniger um gesundes, sondern in erster linie um genussvolles. und ich bin im übrigen der meinung, dass jedes qualitativ hochwertige lebensmittel im richtigen mass und zum richtigen zeitpunkt verzehrt gesund ist.

  5. @ fitline mario:
    So ungesund ist das gar nicht! Vor allem, wenn man so viel Kren ißt, wie da auf dem Teller liegt. Solltest schon als „Fitline! Mario wissen, dass in Kren sehr viel Vitamin C vorhanden ist. Aber nix für ungut, jedem das seine…
    @ katha:
    Das ist gut zu hören, dass es hier in erster Linie um Genussvolles geht. Dieses Foto hat mich gerade animiert, mir nun auch noch ein Würstl zu machen…

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