sonntagssinnessammlung kw 37/38/39

lieblingsbild

wien, 23. september 2012, die winzigen trüffel-igel von braun aus hallein sind ein süßer beginn des 15. gemeinsamen jahres

feiner geruch

  • sommerhaut, am abend leicht gekühlt
  • zwetschkenröster (nach österreich vegetarisch) beim aufkochen

  • linzertortenduft aus der backstube beim braun in hallein
  • paradeisstauden, bei der ernte der letzten (?) früchte für heuer

bleibender geschmack

  • letztes sommergrillen (t-bone, porterhouse dry aged)
  • dieses gurkensandwich mit brauner butter, erfunden von sasa asanovic (irgendwann folgt das rezept)
  • zwetschkenfleck, frisch aus dem ofen, 30 minuten später um mehr als die hälfte eingegangen

  • honigbrot: florianer chorherrenbrot (bio, holzofen, gragger), frische bio-butter, kärntner waldhonig von freunden
  • das hausbrot am winterstellgut in annaberg – das beste schwarzbrot, das ich seit jahren in der gastronomie bekommen habe
  • käseomelett im tomaselli, besser kann man das nicht machen (und mit mehr butter auch nicht)
  • mandelkipferl und powidlgolatschen beim schatz in salzburg
  • riesling von den terrassen dac 2009 von sepp moser – schade, dass es die letzte flasche war
  • kalbsrahmgulasch von georg friedl im salzamt in linz
  • eingelegter kürbis nach österreich vegetarisch
  • diese braune zellersauce (detto, auch in der wiederholung)
  • und erst recht der walnusspudding!
  • und immer wieder: das apfelkompott
  • uhudlersekt

wohliges gefühl

  • blofüßig in die schlapfen schlupfen, keine jacke brauchen, pfiatdi, du gutes gefühl, bis nächstes jahr!
  • wenige tage bis zum buch
  • mein erster hochoffizieller und dementsprechend titulierter gastkommentar ist in der aktuellen ausgabe der lebensart erschienen
  • mit claudia roden über ihre arbeit sprechen – und eine widmung in ihr soeben auf deutsch erschienenes opus magnum das buch der jüdischen küche bekommen
  • weniger als 24 stunden bis zum ersten exemplar!
  • nach einem kleinen auslieferungskrimi ist es da: österreich vegetarisch!
  • ein wochenende voll signieren, widmen, verpacken, adressieren, zur post bringen
  • buchpräsentation im freyenstein, voll bis zum letzten platz und fröhlich bis zur letzten minute
  • erste rezensionen, im profil, im falstaff online, in ö1 moment kulinarium, bei sarah satt – mein plan ist, eine sammelstelle für die stimmen zum buch hier auf esskultur einzurichten
  • eure reaktionen zum buch, ich genieße sie und freue mich und bin dankbar und hoffe, dass das alles länger bleibt, eure freude am buch und der erfolg des buches
  • salzamt in linz
  • bei thalia in linz mit der rolltreppe in den 2. stock fahren und dort von einem tisch voller exemplare von österreich vegetarisch begrüßt werden
  • mit frau und herrn bushcook das badeschiff entern und stundenlang beim essen nur übers essen reden
  • beim 1. foodcamp vienna viele menschen hinter nicks und blogs kennenlernen und ein paar feine stunden mit allerhand inspiration verbringen (nur als beispiel, wie’s dort zugegangen ist, sei auf diesen schnappschuss von der sous-vide-session von „küchemeister“ peter putzer verwiesen)
  • nachtrag vom 1. oktober: seit gestern abend sind ein haufen blogbeiträge übers foodcamp erschienen, z. b. bei simply4friends, the stepford husband, windows of vienna, der mundschenk & compagnie, betatext, roughcutblog. und was mich besonders freut: meine (recht spontane) session – eine bebilderte kulinarische reise nach skandinavien ins noma und nach fäviken – hat offenbar vielen leuten getaugt. mir auch!

angenehmer klang

  • die stadt macht lärm, aber das heißt auch, das fenster ist noch offen, was wiederum heißt, noch ist es warm und schlapferlzeit
  • der web- und sängermeister auf der bühne, immer und immer wieder
  • pockpock, die noch immer kindliche freude an der fernbedienung zum öffnen des neuen autos

anmerkung zur reihenfolge: die sss entsteht in letzter zeit während der woche(n), die sie umfasst, d. h. pro „sinn“ wächst die sammlung von oben nach unten chronologisch (und nicht nach der bedeutung der einzelnen eindrücke für mich) an. das erklärt, warum in dieser sss, die sich über drei wochen erstreckt, zu beginn noch ziemlich sommerliche eindrücke stehen. ich versuche, wann immer ich dran denke, eindrücke festzuhalten, denn manche davon sind so klein und schnell wieder weg, dass ich in der nachschau drauf vergessen würde. was schade wäre.

10 Gedanken zu „sonntagssinnessammlung kw 37/38/39“

  1. Alles Gute zum Jahrestag und zum erfolgreichen Anlaufen des Buches mit erster Präsentation und… – klingt alles nach bestem Verlauf der letzten Tage. Das freut mich für dich, Katha!

  2. Gratulation zu deinem Buch, überall ist es mir in letzter Zeit begegnet. Kann mir vorstellen, was du für eine Freude damit hast.
    Ich muss es mir unbedingt besorgen, sind ja alle ganz begeistert davon!!!!

  3. Ich habe schon des Öfteren davon gelesen und weil ich mir auch den „Schnappschuss der sous-vide-session mit Peter Putzer“ angeschaut habe, möchte ich Sie etwas fragen: Was hat es mit den sog. „1-Stunden-Eiern“ auf sich? Schmeckt so ein Ei anders? Wird es irgendwie aromatisiert?
    Und was heisst das bei betatext dazu Erwähnte? Zitat: „Ferner gibt’s Dank Sous-vide Methode pasteurisierte Eier – so wird Tiramisu für Schwangere möglich (I like!)“ Zitat Ende.

    Ist das Ei nach dem Pasteurisieren noch roh?

    Würde mich freuen, wenn Sie Gelegenheit fänden mir zu antworten! Vielen Dank und herzliche Gratulation zum neuen Kochbuch!

  4. Liebe Katharina,
    nach dem Buch ist vor dem Buch!
    „Die SonntagsSinnesSammlungen“ würde ich auf der Stelle kaufen :-)
    Ich stöbere immer wieder gerne in deinen „SSS“ und bin am Rezepte nachkochen.
    Grüße aus der Ferne
    von Anna

  5. @TomF: Ich bin nicht katha, aber ich kann zum Thema sous-vide was sagen. Bei Eiern ändert sich die Konsistenz von Dotter und Eiklar/-weiß je nach Gartemperatur (und in geringerem Ausmaß auch Garzeit) dramatisch. Für die hier diskutierten Eier sind Temperaturen zwischen 63 und 68 °C üblich. Dabei erreicht der Dotter bei einer Garzeit von ca. einer Stunde eine Konsistenz irgendwo zwischen honigartig und wachsweich (je nach Temperatur!), Teile des Eiklars bleiben aber noch flüssig.

    Pasteurisieren kann man Eier ähnlich, aber mit 57 °C (Zeitdauer nach Baldwin: 75 Minuten). Dabei wird das Eiklar leicht milchig, das Ei verhält sich im wesentlichen aber noch so, als ob es roh wäre. Man kann es auch zu Eischnee schlagen usw. In den USA gibt es in der Schale pasteurisierte Eier auch standardmäßig im Supermarkt.

    Wichtig ist halt bei all diesen Sachen, daß die entsprechende Temperatur sehr genau eingehalten wird.

  6. danke, micha!

    du meinst das in der art der diavorträge wie früher, vanessa, im ernst? (aber danke für das indirekte kompliment!)

    und, kärtnerin, wohnt’s mittlerweile auch schon bei dir?

    das freut mich, frau fleischtigerin küchenschabe ;-)

    man muss es nur dawoatn können, tomf & pepe: danke für frage & antwort, ich hätte tomf sowieso an herrn küchenmeister verwiesen.

    ach, anna, das ist lieb, aber lassen wir doch noch ein bisserl zeit vergehen. ich glaube, wir wären da nämlich ziemlich unter uns mit dieser freude (aber ich habe mich durchaus schon bei dem gedanken ertappt).

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